Potsdam-Mittelmark: Vergewaltiger weiterhin flüchtig Taxifahrerin geht es den Umständen entsprechend

Kleinmachnow - Der Mann, der am Neujahrsmorgen eine Taxifahrerin in Kleinmachnow vergewaltigt hat, ist weiterhin flüchtig. Die Polizei sucht jetzt mit einem Phantombild nach ihm, das nach Angaben des Opfers erstellt worden ist. Der 52-jährigen Berlinerin gehe es den Umständen entsprechend, so Polizeisprecherin Ingrid Schwarz gestern auf PNN-Anfrage.

Wie berichtet, hatte die Taxifahrerin am frühen Morgen des 1. Januar in der Berliner Kantstraße einen Fahrgast aufgenommen, der sie unter einem Vorwand über die Avus nach Kleinmachnow lotste. An der Autobahnabfahrt packte er sie an den Hals und zwang sie, in den Wald an der früheren Grenze zu fahren. Unweit des damaligen Panzerdenkmals vergewaltigte er sie und drohte ihr, dass er sie töten werde, wenn sie seinen Forderungen nicht nachkommt. Nach der Tat sollte sie ihn weiterchauffieren. Als sie jedoch im Stolper Weg einen Wachmann sah, bremste sie und rief um Hilfe, woraufhin ihr Peiniger die Flucht ergriff.

Die Beschreibung des Täters konnte mittlerweile präzisiert werden: Der Mann ist zwischen 30 und 35 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß. Er ist von schlanker Gestalt, hat braune kurze Haare und eine dunkle Augenfarbe. „Offensichtlich tritt der Mann zunächst sehr freundlich und nett auf“, erläutert die Polizei. Vermutlich wende er aber sowohl physische als auch psychische Gewalt an, wenn er sich sicher fühle. Ansonsten hätten die Ermittlungen noch keine neuen Erkenntnisse ergeben, erklärte Sprecherin Schwarz. Für die Fahndung arbeiten die Brandenburger und Berliner Polizeibehörden eng zusammen, sagte sie.

Die Tat hatte für Entsetzen in der Branche gesorgt und Forderungen nach einer stärkeren Videoüberwachung in Taxis laut werden lassen. Thomas Lähns