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Potsdam-Mittelmark: Verwaltung auf dem Prüfstand Beelitzer Haushalt 2005: Rathauseffizienz wird geprüft

Beelitz - Die Beelitzer Verwaltung muss sich demnächst einer Effizienz-Prüfung durch einen externen Gutachter unterziehen. Dabei sollen unter anderem die Arbeitsabläufe analysiert und eine Personalbedarfsrechnung aufgestellt werden.

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Beelitz - Die Beelitzer Verwaltung muss sich demnächst einer Effizienz-Prüfung durch einen externen Gutachter unterziehen. Dabei sollen unter anderem die Arbeitsabläufe analysiert und eine Personalbedarfsrechnung aufgestellt werden. Ein weiterer Punkt sind Konzepte für eine Verwaltungsreform und die Einführung der Doppik. Dieser Beschluss wurde in die Anlage zum diesjährigen Haushalt aufgenommen, der auf der Stadtverordnetenversammlung am Montagabend verabschiedet wurde. Kostenpunkt des Prüfvorhabens: 50000 Euro. Die Abgeordneten waren damit einem Antrag der CDU-Fraktion gefolgt, die auf diesem Wege Sparpotenziale sichten will. Aber auch direkte Vorschläge zur allgemeinen Kostensenkung wurden seitens der Christdemokraten gemacht: So soll die Verwaltung noch in diesem Jahr ein Konzept vorlegen, wie das Freibad in eine freie Trägerschaft überführt werden kann. Privatisieren könne die Stadt eventuell auch ihre Küchen, hierzu soll der Bürgermeister im August einen Kostenvergleich zwischen Vergabe und Weiterführung durch die Stadt vorlegen. Beide Anträge fanden eine Mehrheit. Abgelehnt wurde ein Antrag auf Kostenvergleich der Dorfgemeinschaftshäuser in den Beelitzer Ortsteilen. Eine solche Prüfung würde die Ortsteile nur auseinander bringen, begründete SPD-Fraktionschef Karlheinz Mathies. „Und schließen können wir die ja wohl nicht“, so sein Fraktionskollege Lutz Bothe. Zusätzliche Ausgaben sind zur Sanierung des Bahnhofsvorplatzes in Beelitz vorgesehen. Noch dieses Jahr soll die Stadt einen Fördermittel-Antrag stellen. Der Eigenanteil von 43300 Euro soll aus der Rücklage kommen. Insgesamt beläuft sich der diesjährige Haushalt der Spargelstadt auf etwas über 17 Millionen Euro im Verwaltungs- und auf 5,2 Millionen Euro im Vermögensetat. Der Höchstbetrag für Kassenkredite – Darlehen, die aufgenommen werden, um die Zahlungsfähigkeit der Kommune zu gewährleisten – wurde auf 2,4 Millionen Euro festgesetzt. Ein weiterer CDU-Antrag fordert, dass das Haushaltskonzept 2006 bereits im November vorgelegt wird. Auch dem wurde von einer Mehrheit der Abgeordneten statt gegeben. Thomas Lähns

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