Potsdam-Mittelmark: Warnung vor Aujeszkyscher Krankheit
Potsdam-Mittelmark - Das Veterinäramt des Landkreises Potsdam-Mittelmark appelliert an Tierhalter, das Ausbreiten der „Aujeszkyschen Krankheit“ zu verhindern. Am 29.
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Potsdam-Mittelmark - Das Veterinäramt des Landkreises Potsdam-Mittelmark appelliert an Tierhalter, das Ausbreiten der „Aujeszkyschen Krankheit“ zu verhindern. Am 29. Dezember sei bei einem Jagdhund aus dem Nachbarkreis Wittenberg die akute, fieberhafte Tierseuche nachgewiesen worden. Er hatte bei einer Gemeinschaftsjagd Aufbruch von einem Wildschwein gefressen. Die Aujeszkysche Krankheit kommt vor allem bei Schweinen vor, die auch der Hauptwirt sind, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt. Bei anderen Tierarten, Wiederkäuern, Hunden, Katzen und andere Fleischfressern verlaufe die Infektion des Zentralnervensystems immer tödlich. „Das Herpesvirus kann – abhängig von der Temperatur – längere Zeit in Fleisch, Urin, Mist und Boden überleben“, heißt es in der Mitteilung weiter. In den vergangenen Jahren seien bei Wildschweinen immer wieder Antikörper nachgewiesen worden. Eine Abschottung der Hausschweinebestände sei unerlässlich.
Da auch Hunde und Katzen für das Virus empfänglich sind, sollte kein rohes Schweinefleisch verfüttert und krankheitsverdächtige Tiere dem Tierarzt vorgestellt werden. Infizierte Katzen und Hunde würden mit Wesensveränderungen, Schluckbeschwerden, Juckreiz, Lähmungen der Kopfmuskulatur und Tobsuchtsanfällen reagieren. wh
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