HINTERGRUND: Was sind Masern und wie schützt man sich?
Masern sind eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die sich über die Luft verbreitet. Der Zeitraum zwischen Ansteckung und ersten Krankheitszeichen beträgt etwa 8 bis 14 Tage.
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Masern sind eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die sich über die Luft verbreitet. Der Zeitraum zwischen Ansteckung und ersten Krankheitszeichen beträgt etwa 8 bis 14 Tage. Bereits fünf Tage vor Auftreten der ersten Symptome ist ein Infizierter ansteckend. Die Krankheit beginnt mit Fieber, Bindehautentzündung, Schnupfen und Husten, gefolgt von Hautausschlag. Es kann zu schwerer Beeinträchtigung und zu Komplikationen wie Mittelohrentzündung, Lungenentzündung oder Entzündung des Gehirns mit bleibenden Schäden kommen. Als Spätkomplikation kann es nach sechs bis acht Jahren zur sogenannten nichtakuten sklerosierenden Gehirnentzündung mit stets tödlichem Verlauf kommen.
Durch eine Impfung, die laut Amtsärztin Johanna Aulich sehr gut wirksam und verträglich ist, kann man sich vor Masern schützen. Die Impfung gehört zu den Standardimpfungen, die die Ständige Impfkommission für Deutschland ab dem 11. Lebensmonat empfiehlt. Besuchen Kinder schon im ersten Lebensjahr eine Kindertagestätte, kann die Impfung sogar ab dem 9. Lebensmonat verabreicht werden. Sie wird in der Regel mit einer Mumps- und Rötelnimpfung kombiniert. Für einen vollständigen Schutz sind zwei Impfgaben notwendig. Wer nach 1970 geboren ist und noch nicht gegen Masern geimpft ist, sollte dies nachholen, so die Empfehlung.ldg
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