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Krankenschwestern für Beelitzer Schulen: Wehwehchen und Prävention

Beelitz - Ein umgeknickter Fuß im Sportunterricht, Bauchschmerzen nach der Frühstückspause oder eine Schürfwunde nach einem Sturz auf dem Hof: Auch für kleine Verletzungen muss an Schulen oft der Rettungsdienst gerufen werden. An der Oberschule und der Diesterweggrundschule Beelitz soll sich das ändern: Ab Februar soll eine Schulkrankenschwester die Arbeit aufnehmen.

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Beelitz - Ein umgeknickter Fuß im Sportunterricht, Bauchschmerzen nach der Frühstückspause oder eine Schürfwunde nach einem Sturz auf dem Hof: Auch für kleine Verletzungen muss an Schulen oft der Rettungsdienst gerufen werden. An der Oberschule und der Diesterweggrundschule Beelitz soll sich das ändern: Ab Februar soll eine Schulkrankenschwester die Arbeit aufnehmen. Die steht dann nicht nur für akute Wehwehchen bereit, sondern wird auch Aufklärungs- und Präventionsarbeit leisten.

Die Schulkrankenschwester gehört zu einem Modellprojekt, das die Bundesländer Hessen und Brandenburg gestartet haben. Jeweils zehn sogenannte „Schulgesundheitsfachkräfte“ soll es landesweit geben. Bevor sie ihren Dienst aufnehmen, beginnt im November eine Weiterbildung. Es gebe einen wachsenden Bedarf an Prävention, Gesundheitsversorgung und der Vermittlung von Gesundheitskompetenz, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

„Die ‚School Nurse‘ wird bei uns ein Büro bekommen, einen Raum mit Behandlungsliege haben wir bereits“, so die stellvertretende Leiterin der Solar-Oberschule Kathrin Rottstock. Sie verwendet den griffigeren englischen Begriff, denn in den angelsächsischen Ländern gibt es solche Gesundheitsfachkräfte an jeder Schule. Auch in Skandinavien fährt man gut damit. In Brandenburg und Hessen werden sie nun zunächst probehalber für zwei Jahre eingesetzt, die befristeten Stellen sollen für jeweils rund 700 bis 800 Kinder geschaffen werden, weshalb sich die Oberschule mit der Beelitzer Diesterweggrundschule zusammengetan hat.

„Dieses Projekt passt ganz hervorragend zu unserem laufenden Programm Gute Gesunde Schule“, so Rottstock weiter. Seit über einem Jahr qualifiziert sich die Beelitzer Oberschule für ein entsprechendes Zertifikat. Die Arbeits- und Lernatmosphäre soll stressfreier werden, der Speiseplan gesünder. Außerdem gab es mehrere Workshops, um das Lehrerkollegium auf das Thema vorzubereiten.

Dazu passt dann auch ein weiteres Vorhaben, das die Oberschule gemeinsam mit dem freien Träger der Jugendhilfe Job e.V. und der Polizei umsetzt: Ab November wird Revierpolizistin Gabriele Jordan einmal im Monat an der Bildungsstätte vorbeischauen, um mit Schülern, Lehrern, aber auch Eltern ins Gespräch zu kommen. 

PNN

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