Potsdam-Mittelmark: Weitere Grundschule im Gespräch

Teltow - Einstimmig wurde auf der jüngsten Sitzung der Teltower Stadtverordneten der Prüfauftrag zum Neubau einer Grundschule verabschiedet. Eingebracht hatte die BIT-Fraktion diesen Antrag, nachdem jüngste Diskussionen aufgezeigt hatten, dass die drei Grundschulen in den nächsten Jahren nicht mehr ausreichen werden. Vor allem Kinder aus dem Ortsteil Seehof besuchen schon jetzt Berliner Schulen, da ihnen der tägliche Schulweg nach Teltow zu weit ist.

Die BIT-Fraktion sieht auch aufgrund der regen Bautätigkeit in dieser Siedlung und den damit verbundenen Zuzügen genügend Anlass, über einen Schulstandort in Seehof nachzudenken. Defizite bei Klassenräumen gibt es bereits in der Anne-Frank-Schule, die sich gleichfalls in einem Siedlungsgebiet befindet, das noch über genügend Bauland verfügt. Ein bereits für diese Schule ins Auge gefasster Erweiterungsbau erscheint der BIT-Fraktion jedoch nicht als günstigste Lösung. Denn die Schule sei eine Integrationseinrichtung, weshalb die Schülerzahlen nicht zu sehr ansteigen sollten, meint die BIT.

Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) hält dagegen: „Wir werden nicht umhin kommen diesen Schulstandort zu erweitern.“ Denn schon ab diesem Schuljahr mussten Container an der Schule aufgestellt werden. Eine Erweiterung von vornherein festzuschreiben, hält jedoch FDP-Fraktionschef Hans-Peter Goetz nicht für die einzige Alternative. Es sollte auch über die Möglichkeit nachgedacht werden, Räume für einen Schulbetrieb zu mieten. Goetz glaubt, dass das Problem steigender Grundschülerzahlen nur auf einen Zeitraum von neun Jahren begrenzt sein werde.

Doch die BIT-Fraktion vermutet, dass bereits durch den neuen Standort eines zweiten Gymnasiums in Teltow künftig auch die Zahlen der Grundschüler stetig steigen werden. Für das Gymnasium der Hoffbauer-Stiftung in der einstigen Bürgel-Oberschule wurde anschließend im nichtöffentlichen Teil der Sitzung der Mietvertrag abgesegnet. Kig