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Potsdam-Mittelmark: Weiteres Erdstofflager beantragt Märker Bau will ebenfalls Feldstraße nutzen

Michendorf - Die lärmgeplagten Anwohner der Michendorfer Feldstraße sind mal wieder auf den Barrikaden: Nachdem der Wildenbrucher Bauunternehmer Roland Syring von der Gemeindevertretung grünes Licht für den Betrieb seines Erdstoffzwischenlagers bekommen hat, will nun auch die Beelitzer Märker Bau GmbH, ein Unternehmen der Schielicke-Gruppe, Baumaterial im Gewerbegebiet an der Autobahn zwischenlagern. Einziger Zugang ist die schmale Feldstraße, auf der dann noch mehr Lkw unterwegs wären.

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Michendorf - Die lärmgeplagten Anwohner der Michendorfer Feldstraße sind mal wieder auf den Barrikaden: Nachdem der Wildenbrucher Bauunternehmer Roland Syring von der Gemeindevertretung grünes Licht für den Betrieb seines Erdstoffzwischenlagers bekommen hat, will nun auch die Beelitzer Märker Bau GmbH, ein Unternehmen der Schielicke-Gruppe, Baumaterial im Gewerbegebiet an der Autobahn zwischenlagern. Einziger Zugang ist die schmale Feldstraße, auf der dann noch mehr Lkw unterwegs wären. Die Anwohner hätten bereits ihren Protest deutlich gemacht, sagte Bürgermeisterin Cornelia Jung (parteilos) am Montagabend im Hauptausschuss.

Bereits mit der Zustimmung für das Syringsche Erdstofflager hatten sich die Gemeindevertreter schwergetan. Das gemeindliche Einvernehmen im Rahmen des Baugenehmigungs-Verfahrens ist auf zehn Jahre befristet und die Anzahl der täglich zu bewegenden Tonnen auf 400 begrenzt worden (PNN berichteten). Der Lkw-Verkehr solle nicht uneingeschränkt über die Feldstraße rollen dürfen, hieß es damals. Die Mitglieder des Hauptausschusses stimmten am Montagabend deshalb gegen den Antrag der Märker Bau. Durch den Betrieb eines weiteren Lagerplatzes werde die von der Gemeinde festgelegte Tonnagebegrenzung voraussichtlich überschritten, es müsste also noch einmal draufgesattelt werden. „Und zur Schielicke-Gruppe gehören ja noch weitere Firmen“, so Ortsvorsteher und Gemeindevertreter Hartmut Besch (FDP). Würden die hier auch noch Material lagern wollen, käme man bald auf 1 600 Tonnen pro Tag. Am 31. August entscheidet die Gemeindevertretung, allerdings hat der Beschluss nur empfehlenden Charakter. Die Baugenehmigung erteilt letztendlich der Landkreis. Thomas Lähns

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