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Potsdam-Mittelmark: Welle der Sympathie

Zum Hafen-Jubiläum bekommt Frank Ringel von Werner Große ein Geschenk – die zwei verstehen sich

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Zum Hafen-Jubiläum bekommt Frank Ringel von Werner Große ein Geschenk – die zwei verstehen sich Werder · Töplitz - Eine „Gelbe Welle“ bekam Frank Ringel (43), gestern als Geburtstagsgeschenk von Werders Bürgermeister Werner Große. Ringel ist Chef des Yachthafens in Töplitz, der gerade 15 Jahre alt geworden ist. Die Gelbe Welle  ist ein erfolgreich patentiertes und inzwischen bundesweit gültiges Standardsymbol, das für Wassertouristen als Leitsystem anerkannt ist. Sonnengelb und in verschieden großen Ausführungen gibt es Auskunft über allgemein zugängliche, privatrechtliche  Anlegemöglichkeiten. Das Symbol ist vom Wasser aus gut zu erkennen und gibt mit einer zusätzlichen Piktogrammleiste außerdem Auskunft über Ausstattung und Service des Hafens oder Anlegers. Deutschlandweit gibt es inzwischen 165 Standorte dieses Symbols, davon allein 134  in Brandenburg und Berlin.   Als Ringel direkt  nach der Wende begann, mit ausrangierter NVA-Technik auf dem Gelände des ehemaligen Ziegeleihafens etwas Eigenes zum Anlegen  zu schaffen, war es noch nicht abzusehen, dass nach und nach und in viel Eigenarbeit und mit waghalsigen Krediten binnen kurzer Zeit ein echter Yachthafen entstehen würde, der bis zu 120 Miet-Liegeplätze hat, wo Trinkwasser zu haben ist, Diesel getankt werden kann und Strom, wo es gastronomische Versorgung gibt und Übernachtungen, wo  Reparatur, Wartung und Müllentsorgung Standard sind. Frank Ringel und seine zehn Mitarbeiter sind mit allem Grund stolz auf das Geleistete. Er könne sich vorstellen, auch die Klassifizierung durch Blaue Sterne zu erreichen, die wären das Tüpfelchen auf dem i, so Ringel. Zur feierlichen Übergabe der Gelben Welle lässt Frank Ringel im Schnelllauf Vergangenes Revue passieren, Fotos von den Anfängen, einen TV-Beitrag, in dem er als bärtiger junger Mann vor einem Minenräum- und Suchboot der NVA steht und einem ZDF-Reporter Auskunft erteilt.  Seine Geschäftsidee von damals ist aufgegangen und sein erster Beruf als Lehrer für Polytechnik hat die Träume und Ideen sehr praktisch bis heute begleitet. Inzwischen ist Ringel auch unternehmerisch gut im Geschäft und ist gewählter Ortsbürgermeister seiner Insel Töplitz. Auf die Vielfältigkeit seiner Arbeit angesprochen, strahlt Ringel übers ganze Gesicht und erzählt auch gleich davon, dass er seinen „großen“ Bürgermeister Werner Große in Sachen Kindergarten  und Straßenausbau noch auf den Pelz rücken möchte und dass er vor wenigen Tagen beim Töplitzer Seniorenfest in bewährter Weise aktiv war. Werner Große baut auf seinen jungen Kollegen und wird nicht müde zu betonen, dass ihm ein ideenreicher Amtskollege allemal lieber ist als ein in allen Verwaltungstechniken gewiefter Arbeitspartner. Die zur Übergabe der Gelben Welle für die Ehrengäste und die Presse organisierte kleine Rundfahrt mit dem Motorschiff „Werder“ aus Ringels Besitz zeigt die zwei  Männer in bestem Einvernehmen. Magda Greßmann

Magda Greßmann

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