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Potsdam-Mittelmark: Weniger Unfalltote und Verletzte Raser sind nach wie vor ein Hauptproblem

Potsdam-Mittelmark - Weniger Verletzte und Tote im Polizei-Schutzbereiches Brandenburg – das ist die erfreuliche Bilanz der Verkehrsunfallentwicklung für das Jahr 2006, die Schutzbereichsleiter Sven Bogacz gestern vorstellte. Besonders positiv bewertete er die Entwicklung bei Unfällen mit Personenschäden: Bei einer Zahl von 7 901 Verkehrsunfällen waren es 961, das sind 5,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

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Potsdam-Mittelmark - Weniger Verletzte und Tote im Polizei-Schutzbereiches Brandenburg – das ist die erfreuliche Bilanz der Verkehrsunfallentwicklung für das Jahr 2006, die Schutzbereichsleiter Sven Bogacz gestern vorstellte. Besonders positiv bewertete er die Entwicklung bei Unfällen mit Personenschäden: Bei einer Zahl von 7 901 Verkehrsunfällen waren es 961, das sind 5,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Zahl der Verkehrstoten sank von 30 auf 27, die der Verletzten von 1 352 auf 1 237. Somit konnte der Schutzbereich innerhalb von fünf Jahren die Zahl der Verkehrstoten kontinuierlich senken und im Vergleich zum Jahr 2002 nahezu halbieren, wie Bogacz betonte – Ergebnis einer intensiven Verkehrsunfallbekämpfung. „Zugleich ist es eine Bestätigung für den eingeschlagenen Weg bei der Verkehrssicherheitsarbeit, der auch im Jahr 2007 konsequent fortgesetzt wird.“

Als besonderen Problembereich bezeichnete Bogacz die 190 Kilometer Bundesautobahnen in seinem Zuständigkeitsbereich, zu dem der Landkreis Potsdam-Mittelmark (außer Region Teltow) und die Stadt Brandenburg (Havel) gehören. Auf den Autobahnen stieg die Zahl der Personenschäden von 277 auf 282, die der Toten von neun auf zwölf. Den Schwerpunkt bilde die A 9.

Ein Drittel aller Unfälle gehe auf Raser, Drängler und gefährliche Überholmanöver zurück. „Alleine durch aggressives und rücksichtsloses Fahren verloren voriges Jahr 20 Menschen ihr Leben.“ Raserei sei nach wie vor ein Hauptproblem. Das belegen auch die gestiegenen Zahlen bei der Geschwindigkeitsüberwachung. So wurden mit unterschiedlichen Messverfahren 214 395 Tempoüberschreitungen im letzten Jahr geahndet.

Positiv bewertete Bogacz den Rückgang der Unfälle unter Einfluss berauschender Mittel um vier Prozent auf 171. Die zahlreichen Kontrollen würden Wirkung zeigen. Eine positiver Tendenz zeige sich auch bei den durch junge Fahrer verursachten Unfällen, der Anteil sank von 19,7 auf 18,9 Prozent. Trotzdem kein Grund zur Entwarnung, denn nur acht Prozent der Bevölkerung sind zwischen 18 und 24 Jahre. wh

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