Potsdam-Mittelmark: Wer weiß, was die Spange bringt?
Teltow - Wie werden sich die Verkehrsströme entwickeln, wenn die Ostspange freigegeben ist? Der Teltower Bauausschuss hat einem Paket von Maßnahmen für die Verkehrsführung in der Stadt zugestimmt.
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Teltow - Wie werden sich die Verkehrsströme entwickeln, wenn die Ostspange freigegeben ist? Der Teltower Bauausschuss hat einem Paket von Maßnahmen für die Verkehrsführung in der Stadt zugestimmt. Allerdings wird das Thema die Politik wohl noch weiter beschäftigen. Ulrich Langner von der CDU erwartet zum Beispiel zunehmenden Schleichverkehr zwischen Mahlower Straße und Lichterfelder Alle. Sehr gelassen sieht dagegen Jürgen Schäfer (FDP) die Situation: „Wir beobachten erst mal wie sich der Verkehr entwickelt, dann machen wir etwas.“ Doch solch liberale Haltung lehnte nicht nur CDU-Vertreter Hans Weber ab, der darin „reine Chaostheorie“ sah. Konsens herrschte im Ausschuss, dass der Verkehr nur flüssiger wird, wenn er auf das Spangensystem umgelenkt wird, auch die Potsdamer Straße kann somit entlastet werden. Ein System von Vorwegweisern wird Autofahrern die Orientierung erleichtern. Dazu kommen weitere Maßnahmen. Das Linksabbiegen in die Berliner Straße für Fahrzeuge aus Richtung Potsdam und Ruhlsdorf soll unterbunden werden. Lediglich aus der Lichterfelder Allee ist Abbiegen in die Berliner möglich, die auf dem kurzen Abschnitt bis zur Zehlendorfer Straße als Tempo-30-Zone ausgewiesen wird. Damit wurde ein Kompromiss gefunden mit Rücksicht auf die dort ansässigen Gewerbetreibenden. Auch das Linksabbiegen am Ruhlsdorfer Platz aus der Lichterfelder Allee soll untersagt werden. Veränderungen wird es auch bei den Ampeln geben, die noch besser auf den öffentlichen Nahverkehr abgestimmt werden. Beispielsweise wird die an der Ecke Hollandweg/Potsdamer Straße nur noch als Fußgängerampel fungieren. Für einen besseren Anschluss an die S-Bahn sorgen demnächst Busspuren in der Mahlower. Baubeginn: 2. Mai. Wie berichtet wird der an die Mahlower Straße grenzende Abschnitt der Albert-Wiebach-Straße für Autos geschlossen. Als Ersatz soll eine Zufahrt von der Gonfrevillestraße geschaffen werden, die vorbei an der Kita direkt auf die Albert-Wiebach-Straße führen wird. Die Schließung des Abschnitts sei für den fließenden Verkehr auf der Mahlower dringend notwendig, so Kerstin Hollatz vom Bauamt in der jüngsten Sitzung. Finanziert werden solle das über Einsparungen. Erste Absprachen mit der Teltower Wohnungsbaugenossenschaft gab es schon zur Gestaltung des Gehwegs, ebenso müssen die Parkplätze neu gegliedert werden. Kirsten Graulich
Kirsten Graulich
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