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Nahverkehr in Potsdam-Mittelmark: Werder bekommt Buskonzept
Ein Verkehrskonzept für den Nahverkehr in Werder und Umgebung sollte es erst einmal nicht geben. Nach Protesten bewegt sich der Landkreis Potsdam-Mittelmark nun doch.
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Werder (Havel) - Nach Protesten aus Werder wegen der Absage des Kreises für ein gemeinsames Verkehrskonzept lenkt der Landkreis ein. „Es wird ein Nahverkehrskonzept für Werder, die Ortsteile und die im Mittelzentrum liegenden Gemeinden geben“, sagte Werders erster Beigeordneter Christian Große (CDU) am Montag den PNN. Das habe ihm die Kreisverwaltung zugesichert.
Kein genauer Zeitplan für neues Verkehrskonzept
Wie berichtet hat die zuständige Fachbereichsleiterin des Kreises einem umfassenden Buskonzept vor zwei Wochen eine Abfuhr erteilt, da es im Mittelzentrum Werder/Beelitz nicht die nötige Nachfrage für ein koordiniertes Busliniennetz gebe. Daraufhin hatten sich Politiker aus Werder brüskiert an die Kreisverwaltung gewandt, da ihnen ein Verkehrskonzept noch in diesem Jahr in Aussicht gestellt worden war. „Nun soll es nach einem Gutachten zu möglichen Veränderungen mehrere Abstimmungsrunden zwischen dem Kreis und der Stadt geben“, sagte Christian Große. Ein genauer Zeitplan sei jedoch noch nicht bekannt.
Für den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Werderaner CDU muss bei einem Nahverkehrskonzept vor allem der Schülerverkehr und die Anbindung der Ortsteile an den Werderaner Bahnhof verbessert werden. Auch müssten zum Bahnverkehr Fragen geklärt werden. „Heute wissen wir nicht einmal, was die Stadt an Zuschüssen geben müsste, um einen dichteren Takt der Regionalzüge und eine Verbindung über den Uni-Campus Golm zum Fernbahnhof Spandau zu bekommen“, so Kreilinger. Mit diesen Maßnahmen könne jedoch die Bundesstraße 1 nach Potsdam entlastet werden.
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