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Markenzeichen: Blühende Bäume locken Gäste nach Werder (Havel).

© Mike Wolff

Potsdam-Mittelmark: Werders Baumblüte hat begonnen

Am Wochenende öffnen die ersten Obsthöfe

Stand:

Werder (Havel) - Zehn Tage vor dem Baumblütenfest beginnen in und um Werder (Havel) wieder die ersten Obstbäume zu blühen und die ersten Obsthöfe öffnen für ihre Gäste. Die Süßkirschen machen den Anfang, am kommenden Wochende werden sie ihre volle weiße Pracht entfaltet haben, schätzt Stefan Lindicke, Obstbauer und Geschäftsführer des Obstbauvereins Werder. Zur Festwoche, die am 28. April beginnt, wird es damit zwar wieder vorbei sein, aber dann sollen Sauerkirsch- und rosablühende Apfelbäume das Bild in den Plantagen und in der Stadt prägen. Anders als in den vergangenen Jahren, wo es mitunter schon Anfang April losgegangen war, sei der Verlauf der Obstblüte dieser Tage relativ normal, so Lindicke weiter. Wenn die Temperaturen bis Monatsende langsam steigen, sollte bis zum Baumblütenfest noch genug von der Farbenpracht übrig bleiben.

Das beeindruckende Bild weiß- und rosastrahlender Bäume hat in den vergangenen Jahren weiter an Bedeutung für den Tourismus in der Stadt gewonnen. Der für Werder zuständige Tourismusverband Havelland wirbt gezielt mit dem „riesigen Blütenmeer“, in das sich die Region um Werder jedes Frühjahr verwandelt – und das mit Erfolg: „Auf Messen werden wir gezielt darauf angesprochen, und im April gehen verstärkt Prospekte bei uns raus“, so Marco Brückner vom Tourismusverband. Die Obstblüte lasse sich zudem gut mit den Havelland-typischen Fremdenverkehrsthemen wie Wasser- oder Radtourismus verknüpfen.

Auch die Zahlen zeigen, dass die Reiselust zur Blütenzeit zunimmt: Laut Statistischem Landesamt hatten im April 2007 noch gut 3500 Gäste Werder besucht. Die Zahl konnte über die Jahre gesteigert werden – bis auf knapp 4400 Besucher im April vergangenen Jahres. Noch deutlicher ist die Steigerung bei den Übernachtungen zu spüren: 8626 waren es im April 2007, im Vergleichsmonat des vergangenen Jahres waren es fast doppelt so viele. Solche Steigerungen hat Werder in keinem anderen Monat zu verzeichnen.

Der Tourismusverband will diesen Trend nutzen und künftig enger mit den Obstbauern zusammenarbeiten, wie Marco Brückner ankündigte. Die stehen dem offen gegenüber, wie Stefan Lindicke erklärte – und sie reagieren schon selbst darauf. Im verganenen Jahr wurden zum Beispiel die Gärten im Hohen Weg bereits eine Woche vor dem Baumblütenfest für Gäste geöffnet. Das soll Tradition werden: Wenn das Wetter stimmt, kann man schon am kommenden Wochenende unter einem weißen Blütendach in Werders Gärten Kaffee, Kuchen und Obstwein genießen. Thomas Lähns

www.obstbauverein-werder.de

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