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Potsdam-Mittelmark: Willensbekundung aus Werder

Flüchtlingskampagne jetzt mit Internetauftritt

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Werder (Havel) - Seit Anfang Oktober werden die Werderaner aufgerufen, eine symbolische Patenschaft für Flüchtlinge aus internationalen Krisengebieten zu übernehmen. „Dies ist eine reine Willensbekundung, einem der neuen Mitbürger zu helfen, sich in der Stadt zurechtzufinden“, heißt es auf der Internetseite save-me-werder.de. Darüber hinaus würden die Paten keine Verpflichtungen eingehen - auch nicht finanziell.

Im Rahmen der Save-me-Kampagne (zu deutsch: Rette mich), an der sich bundesweit bereits 40 Städte und Gemeinden beteiligen, wird eine Wende in der Flüchtlingspolitik gefordert. Die Bundesrepublik solle jährlich ein bestimmtes Kontingent von Menschen aufnehmen, die aufgrund von Kriegen oder persönlichen Nöten ihr Heimatland verlassen haben.

Die Werderaner Save-me-Kampagne ist vom örtlichen Aktionsbündnis Kurage ins Leben gerufen worden. Am 9. Dezember soll es anlässlich des internationalen „Tages des Flüchtlings“ (am 10. Dezember) eine größere Veranstaltung im Treffpunkt Werder, Am Plantagenplatz 11, geben. „Wir wollen erst einmal in der Zivilgesellschaft werben, bevor es dann weitergeht“, so Kurage-Sprecher Hans-Hartwig Lau gestern gegenüber den PNN. Langfristig soll aus der Kampagne eine Bewegung „von unten“ entstehen, die sich für die Aufnahme von Flüchtlingen stark macht und auf die Bundespolitik einwirkt. Dazu sollen sich die Kommunen schließlich per Ratsbeschluss bekennen – auch Werder. In 14 Städten und dem Land Schleswig-Holstein ist dies bereits erreicht worden.

Zu den Unterstützern der Werderaner Kampagne gehören neben Kurage mittlerweile auch der Awo-Treffpunkt und das Theater Comédie Soleil. Thomas Lähns

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