Potsdam-Mittelmark: „Wollte nie wieder deutsch sprechen“ Erinnerungen einer Zwangsarbeiterin
Nuthetal/Michendorf – Zu einer Spurensuche auf dem ehemaligen Gelände des Zwangsarbeiterdurchgangslagers Rehbrücke lädt der Ortsverein Bergholz-Rehbrücke am heutigen Mittwoch um 15.30 Uhr ein.
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Nuthetal/Michendorf – Zu einer Spurensuche auf dem ehemaligen Gelände des Zwangsarbeiterdurchgangslagers Rehbrücke lädt der Ortsverein Bergholz-Rehbrücke am heutigen Mittwoch um 15.30 Uhr ein. Anlass ist der Besuch der ehemaligen Zwangsarbeiterin Katarzyna Frankowska aus Weißrussland. Gabriela Schultze von der Aktion Tschernobyl-Kinder e.V. Wilhelmshorst hat diese Begegnungen in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung möglich gemacht. Um 19 Uhr findet im Mehrgenerationenhaus Nuthetal, Schlüterstraße 46, zudem eine Lesung mit dem Gast statt. Zu einem Gespräch mit Katarzyna Frankowska wird auch am morgigen Donnerstag um 19 Uhr in Gemeinderaum Wildenbruch gegenüber der Kirche eingeladen.
Im Jahr 2007 hatte die einstige Zwangsarbeiterin nach 66 Jahren erstmals wieder deutschen Boden betreten. Mit 19 Jahren war sie in Haushalte und Fabriken Deutschlands geholt worden, um Zwangsarbeit zu verrichten. Das aus dieser Zeit stammende Tagebuch nutzte ihre Enkelin Agnieszka Olienkieviecz für eine Studienarbeit im Rahmen eines Wettbewerbs der Stiftung „Polnisch-Deutsche Aussöhnung“. Der Titel lautet „Ich wollte nie wieder deutsch sprechen“. Gemeinsam mit ihrer Enkelin wird sie nun in Deutschland aus ihren Erinnerungen lesen. Bereits am Donnerstagvormittag wird sie zudem mit Gymnasiasten in Michendorf sprechen. Treffpunkt für die heutige Spurensuche in Rehbrücke ist neben ATU in der Arthur-Scheunert-Allee 2. kau
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