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Potsdam-Mittelmark: Zeit der Taten nach langem Warten

Aufbruchstimmung im Entwicklungsausschuss

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Aufbruchstimmung im Entwicklungsausschuss Nuthetal - Die Aufbruchsstimmung im Nuthetaler Ausschuss für Ortsentwicklung setzt sich fort. Nachdem in der jüngsten Sondersitzung die ersten Schritte in Richtung einer stringenten Baupolitik gemacht wurden, die versucht, das Grün im Ort zu bewahren (PNN berichteten), verlief die jüngste Sitzung am Dienstagabend nach dem Motto: nicht diskutieren, Beschlüsse fassen. So gibt es nun Fortschritte in Sachen Flächennutzungsplan (FNP), P+R-Platz am Bahnhof und bauliche Entwicklung. Zuletzt war von Mitgliedern des Ausschusses wiederholt zum einen die fehlende Kompetenz des Gremiums bemängelt worden. Zum andern fehlten der verschuldeten Gemeinde die Mittel, um Projekte anzufassen. Trotzdem geht es in Sachen Bahnhofsumfeld offensichtlich voran. Einstimmig billigte der Ausschuss die noch einmal überarbeitete Planung des Architektenbüros von Josch Bender aus Schwielowsee. Der hat in der Zwischenzeit im Auftrag der benachbarten Landeshauptstadt auch noch Parkplätze auf der Potsdamer Seite mit eingearbeitet. Schließlich kommt ein nicht unerheblicher Teil der Pendler aus dem Potsdamer Süden, vor allem der Waldstadt. Nach jetzigem Planungsstand sollen auf der Rehbrücker Seite 105 Parkplätze entstehen und noch einmal 41 auf der Potsdamer Seite. Kritische Stimmen wie noch vor kurzem, die eine solche Menge an Plätzen für überdimensioniert hielten, auch aus ästhetischen Gründen, waren am Dienstagabend nicht mehr zu hören. Volker Traberth von der CDU fasste diesen Aspekt gegenüber den PNN so zusammen: „Wir waren uns einig, dass der Bedarf an Parkplätzen steigen wird, weil das Benzin immer teurer wird. Da steigen die Leute auf die Bahn um.“ Vom Landkreis ist vor kurzem eine Förderbescheid über 88000 Euro für die Planung eingetroffen, wie Bauamtsleiter Torsten Zado in der Sitzung mitteilte. Weitere Gelder vom Land seien dem Vernehmen nach kurz vor der Bewilligung. Ein weiteres Projekt, das vielleicht bald abgeschlossen werden kann, ist der FNP. Das Verfahren hatte sich u.a. verzögert, weil Teile des betroffenen Gebiets in Schutzzonen liegen. Die Zeit drängt aber, weil im nächsten Jahr das Verfahren komplizierter wird, außerdem sonst Fördermittel wieder zurückgezahlt werden müssen. Nun hat der Ausschuss der Gemeindevertretung empfohlen, den fertiggestellten Entwurf zu billigen. Im nächsten Schritt wird der Plan dann in die öffentliche Auslegung kommen. Wie erwartet hat der Ausschuss außerdem den in der Sondersitzung vorbereiteten Textbauplan der Gemeindevertretung empfohlen, mit dem künftig vor allem die Entstehung kleiner Grundstücke und das daraus resultierende Verschwinden von Bäumen verhindert werden soll. Mit einer Veränderungssperre sollen sofort Fakten geschaffen werden, ohne dass man auf den Abschluss des Verfahrens warten muss. Eine Mehrheit in der Gemeindevertretung, die nächste Woche zusammenkommt, gilt hier als sicher. Bei FNP und Bahnhofsvorplatz ebenfalls. Volker Eckert

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