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Potsdam-Mittelmark: Zu müde, zu schwer und defekt

Alarmierende Bilanz nach Lkw-Kontrollen

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Potsdam-Mittelmark - Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht, die Straßenverkehrsordnung und technische Mängel an den Fahrzeugen – die Bilanz einer Verkehrskontrolle auf der A 10 und der A 2 an den vergangenen drei Tagen ist erschreckend. Von den 98 kontrollierten in- und ausländischen Fahrzeugen mussten über die Hälfte beanstandet werden. Beamte der Sonderüberwachungsgruppe des Verkehrsdienstes hatten in Höhe der Anschlussstellen Leest, Glindow und Brandenburg den gewerblichen Personen- und Güterverkehr überprüft.

Die häufigsten Beanstandungen gab es wegen der Lenk- und Ruhezeiten, so Polizeisprecher Torsten Ringel. Zwei Fahrern wurde daher die Weiterfahrt untersagt. Einem 30-jährigen Fahrer aus Schweinfurt wurde eine neunstündige Zwangspause verordnet, da er bereits 17 Stunden und 50 Minuten ununterbrochen hinter seinem Lenkrad saß.

Drei Lkw-Fahrer durfte nicht weiterfahren, weil ihre 40-Tonner ein Gesamtgewicht von jeweils mehr als 47 Tonnen auf die Waage brachten. Für einen Lkw-Fahrer aus Berlin war die Fahrt auf Grund erheblicher technischer Mängel an seinem Fahrzeug ebenfalls beendet. An seinem 7,5-Tonner war eine Feder an der Vorderachse gebrochen, ein Stoßdämpfer an der Hinterachse abgerissen und der andere lose.

Ein polnischer Reisebus mit 56 Fahrgästen an Bord hatte es besonders eilig. Bei der Kontrolle des Fahrtenschreibers wurde festgestellt, dass beide Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h erheblich überschritten hatten. Die Auswertung der Daten ergab bei beiden Fahrern eine gefahrene Geschwindigkeit von 120 km/h. Die Raserei wurde mit 450 Euro bestraft. wh

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