Potsdam-Mittelmark: Zuwachs im Magna-Park

Werder (Havel) - Das europaweit agierende Logistikunternehmen Logistics Groups International (LGI) hat vor kurzem einen Standort in Werder eröffnet. Insgesamt 50 neue Arbeitsplätze sind dadurch im Magna-Park zwischen B 1 und der westlichen A 10 entstanden. Am 23. März will sich die Niederlassung mit den Vertragspartnern in der Region erstmals der Öffentlichkeit präsentieren.

LGI lagert und liefert unter anderem für Bosch, Daimler-Chrysler, Grundig und Kodak. 30 Prozent der Kunden seien Mittelstandsbetriebe, 70 Prozent Konzerne, hieß es gestern seitens des Unternehmens. 33 Standorte unterhält LGI in Deutschland und Europa, über 2 000 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Nach eigenen Angaben hat LGI einen Jahresumsatz von mehr als 160 Millionen Euro und verzeichnet eine jährliche Wachstumsrate von 20 Prozent – und das trotz Wirtschaftskrise. „Auch 2008 war für uns ein erfolgreiches Jahr, wir sind gut aufgestellt“, so LGI-Sprecher Tim Oldiges gegenüber den PNN. Das Unternehmen ist 1995 gegründet worden und gehöre mittlerweile zu den Top 10 der Vertrags-Logistiker in der Bundesrepublik.

In Werder hat LGI bereits Mitte September einen Mietvertrag mit der Gazeley Entwicklungsgesellschaft unterzeichnet, die den Park vermarktet. Dieser gilt bis 2012 und umfasst eine Lagerfläche von rund 12 400 Quadratmetern sowie Büroräume. Es ist die erste Niederlassung in der Region Berlin-Brandenburg. „Dieser Standort hat für uns strategische Bedeutung. Die Hauptstadt dient für uns als regionaler Knotenpunkt sowie als Brückenkopf unserer Nord-Ost-Europa Aktivitäten“, so LGI-Geschäftsführer Andreas Bunz in einer Pressemitteilung. Von den 50 Mitarbeitern in Werder seien viele neu eingestellt worden, zum großen Teil aus der Region.

Im 50 Hektar großen Magnapark sind insgesamt elf Hallen mit einer Gesamtlagerfläche von 230 000 Quadratmetern geplant. Sie werden zur Miete oder zum Kauf von Gazeley angeboten. Die ersten beiden Hallen auf dem ehemaligen Gewerbegebiet Plötzin sind im Jahr 2003 errichtet worden. Thomas Lähns