Potsdam-Mittelmark: Zweisprachig spielen in Teltow Neue Kita betreut Kinder bilingual
Teltow - Deutsch und Englisch gleichzeitig lernen: Welche Vorteile eine bilinguale Erziehung für Kinder hat, darüber informiert das evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF) am kommenden Mittwoch, dem 7. November, im Teltower Rathaus.
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Teltow - Deutsch und Englisch gleichzeitig lernen: Welche Vorteile eine bilinguale Erziehung für Kinder hat, darüber informiert das evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF) am kommenden Mittwoch, dem 7. November, im Teltower Rathaus. Im April eröffnet die EJF die Kindertagesstätte „Teltow Kids“.
Wie berichtet wird das Gebäude in der Iserstraße dafür derzeit grundlegend saniert und umgebaut. Vorgesehen sind 40 Plätze für unter Dreijährige und 80 Plätze für ältere Kinder bis zum Schuleintritt. Nach Altersgruppen wird dabei nach Aussage der stellvertretenden Kita-Leiterin Friederike Kötz nicht getrennt. Stattdessen stehen Räume für Musik, Bewegung oder zum Ausruhen zur Verfügung, zwischen denen sich die Kinder frei bewegen können. Zum Konzept gehört dabei auch, dass die Kinder beim Spielen ganz selbstverständlich eine zweite Sprache erleben. Damit orientiert sich die Einrichtung am Prinzip des Immersionslernens: Die Gruppen werden von je einer deutschen und einer englischen Pädagogin betreut.
„Immersionslernen gilt derzeit als die weltweit erfolgreichste Methode für den Zweitsprachenerwerb“, so Kötz. Sinngemäß übersetzt bedeute Immersion Eintauchen oder Sprachbad. Durch den täglichen Gebrauch lernen die Kinder, Wörter oder Sätze mit bestimmten Gegenständen und Situationen zu verbinden und einen Zusammenhang zwischen Aktivität und Sprache herzustellen.
Die Nachfrage nach dem in der Region Teltow noch neuen Konzept sei groß gewesen, sagte Kötz. Durch den starken Zuzug sind die kommunalen Kitas hoffnungslos überlastet, 170 Teltower Kinder sind nach Aussage der Kita-Werksleiterin Solveig Haller aktuell in Berliner Kindertagesstätten untergebracht.
Bei der Informationsveranstaltung werden die Mitarbeiter des Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerks neben dem pädagogischen auch das Raumkonzept erklären. Weil das Haus bereits zu DDR-Zeiten als Kita angelegt war, hat Architektin Christina Focke die Grundstruktur mit kleinen Nischen zum Versteckspielen nicht verändert. Küche und Aufzug werden an der Straßenseite angebaut, der Garten im hinteren Bereich bleibt somit ein von Lieferfahrzeugen geschützter Spielbereich.
Bei der Veranstaltung am Mittwoch können interessierte Eltern sich auch gleich für einen Kitaplatz voranmelden, weitere Infos unter (030) 84388963. alm
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