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Ukrainische Soldaten fahren auf einem gepanzerten Fahrzeug an der Frontlinie in der Region Donezk.

© dpa/Libkos

Russen „verlieren deutlich an Kraft“: Ukraine bereitet Gegenoffensive bei Bachmut vor

Seit Monaten versuchen russische Truppen die Stadt Bachmut im Osten der Ukraine zu erobern. Einen Tag nach dem Besuch Selensyjis an der Front der Stadt plant die Ukraine einen Gegenangriff.

Die Ukraine bereitet nach eigenen Angaben nahe der seit Monaten heftig umkämpften Stadt Bachmut im Osten des Landes einen Gegenangriff auf die russischen Streitkräfte vor. Die russischen Truppen verlören „deutlich an Kraft“ und seien „erschöpft“, erklärte der Befehlshaber der ukrainischen Bodentruppen, Oleksandr Syrskyj, am Donnerstag im Onlinedienst Telegram. „Wir werden diese Gelegenheit sehr bald nutzen, so wie wir es bei Kiew, Charkiw, Balaklija und Kupjansk getan haben“, sagte Syrskyj mit Blick auf zurückliegende erfolgreiche Gegenoffensiven.

Russland wolle Bachmut um jeden Preis einnehmen und scheue weder Verluste an Menschen noch an Material, sagte Syrskyj weiter. Moskaus Hauptkampfeinheit an dieser Front ist ihm zufolge die Söldnertruppe Wagner. Die Wagner-Gruppe spielt in dem erbitterten Kampf um Bachmut eine zentrale Rolle.

Die Ankündigung Kiews einer Gegenoffensive erfolgte einen Tag nach einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an der Front bei Bachmut. Der Besuch am Mittwoch war aus Sicherheitsgründen ohne öffentliche Vorankündigung erfolgt. Selenskyj hatte dort unter anderem bei den Kämpfen verletzte Soldaten besucht und den Soldaten für ihren Einsatz gedankt. Später besuchter er auch Charkiw im Nordosten.

Am Donnerstag reiste der ukrainische Staatschef zudem in die teils von Russland zurückeroberte Region Cherson in der Ostukraine. (AFP/dpa)

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