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3:2 gegen den Bulgarischen Meister: Die BR Volleys gewinnen dank Superman das erste Champions-League-Spiel
In einem hart umkämpften Duell können die BR Volleys sich am Ende gegen Hebar Pazardzhik knapp durchsetzen. Das haben sie vor allem einem besonderen Superhelden zu verdanken.
Stand:
Es gab mal eine Zeit, in der sollte das Superman-Shirt Marek Sotola Glück bringen. Bei jedem Spiel trug der 23 Jahre alte tschechische Volleyballer seinen Talisman, den er ursprünglich von seiner Familie geschenkt bekommen hatte, unter dem orangen Trikot der BR Volleys. Am Dienstagabend, beim ersten Champions-League-Spiel der Saison, bewies der Diagonalangreifer, dass er längst selbst zum Superman avanciert ist. Gegen den Bulgarischen Meister Hebar Pazardzhik tat er sich in Angriff, Block und Aufschlag hervor und trug entscheidend dazu bei, dass sein Team sich am Ende knapp mit 3:2 (23:25; 23:25; 25:17; 28:26; 15:12) durchsetzte.
Gleich im ersten Satz hatten die Berliner besonders Probleme in Annahme und Block, sodass sie frühzeitig 6:12 zurücklagen. Besser wurde es erst, als Sotola einen langen Ballwechsel für sich entscheiden konnte und von 3876 Zuschauenden gefeiert wurde. Auch einige Wechsel, die Trainer Cédric Ènard vornahm, wie Antti Ronkainen, der ein Ass hinlegte, zahlten sich aus. Für einen Satzgewinn reichte es aber nicht.
Besser klappte es in Satz zwei: Da gingen die Volleys gleich zu Beginn erstmals in Führung und steigerten sich im Block. Immer wieder war es Sotola, der seinem Team wichtige Punkte schenkte. Doch auch die Gäste blieben dran, drehten nach zwei Fehlern der Berliner sogar den Satz und holten sich auch diesen Punkt.
Mit einer Prise Superman-Power gelang der Sieg
Im dritten Satz steigerten die Volleys sich erheblich im Aufschlag, wohingegen die Gegner in der Annahme erhebliche Probleme hatten. Besonders wichtig war aus Sicht der Berliner, dass Saso Stalekar für Anton Brehme ausgewechselt wurde und den Block verstärkte. Der brachte sein Team auch mit 16:13 in Führung, die sie bis zum Ende nicht mehr aus der Hand gaben.
Danach war die Stimmung auf ihrer Seite: Besonders Stalekar heizte sein Team an, aber auch Sotola trug zum Kampfgeist bei. Selbst davon, dass sie am Ende des vierten Satzes mit drei Punkten zurücklagen, ließen sie sich nicht unterkriegen, drehten und gewannen diesen. Die Motivation nahmen sie – ebenso wie den tosenden Applaus der Fans – mit in den Tiebreak. Den konnten sie dank eines entscheidenden Aufschlagpunktes von Sotola und einer kleinen Portion Superman-Power für sich entscheiden und damit den ersten Sieg in der Champions League einfahren.
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