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Starkes Wochenende für Ty Ronning. Der Berliner Stürmer (links, mit  Olivier Galipeau) im Spiel gegen Mannheim.

© IMAGO/HMB-Media

Verletzungschaos überwunden : Die Eisbären haben ihre stärkste Phase gestartet

Den Berliner gelingt bei den Grizzlys Wolfsburg der siebte Erfolg in Serie, allerdings erst nach Verlängerung. Damit holen sie zwei Punkte und rutschen wieder auf Platz zwei.

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Es ist schon erstaunlich, wie gut die Eisbären auch in dieser Saison wieder aus den Startlöchern gekommen sind. Nach dem 4:3 gegen die Adler Mannheim am Freitagabend standen die Berliner nach zehn Spieltagen in der neuen Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) erstmals auf dem ersten Tabellenplatz. Am Sonntag verloren sie den allerdings wieder, weil der ERC Ingolstadt beim 4:2 gegen Bremerhaven drei Punkte holte, das Team von Serge Aubin bei den Grizzlys Wolfsburg nach dem 3:2 (0:1, 2:1, 0:0/1:0) nach Verlängerung einen Punkt liegen ließ.

Es war nach der Misere mit vielen Verletzten in den ersten Wochen der frischen Spielzeit nicht unbedingt damit zu rechnen, dass der Meister so gut starten würde. Die Berliner waren das einzige Team in der Liga, das wochenlang mit nur fünf Verteidigern auskommen musste. Was allerdings nicht so sehr für Fehler in der Vorbereitung sprach, denn die Verletzungen waren nicht im muskulären Bereich anzusiedeln.

Markus Niemeläinen etwa musste nämlich nach nur zwei DEL-Einsätzen schon wieder passen wegen einer Gehirnerschütterung. Gegen Mannheim hatte er am Freitag sein Comeback gegeben, ein relativ solides. Am Sonntag verteidigte er wieder an der Seite von Eric Mik für die Eisbären.

Mit sechs DEL-Siegen in Serie traten die Berliner zum Auswärtsheimspiel an, wieder einmal von vielen Fans aus Berlin unter den 4138 Zuschauenden in der kleinen Arena von Wolfsburg. Es war zwei Drittel lang das Spiel des Ty Ronning. Dem Nordamerikaner gelangen an seinem 27. Geburtstag zwei Powerplaytore (zum 1:1 und 2:1).

Schon gegen Mannheim hatte Ronning getroffen und einen Treffer vorbereitet, im erst sechsten Saisonspiel (auch er verpasste die ersten DEL-Partien verletzt) hatte er damit schon zehn Scorerpunkte auf seinem Konto.

Wissmann gelang in der Verlängerung der Siegtreffer

Allerdings hielten die Wolfsburger Trikots wacker dagegen. Luis Schinko hatte das Team von Mike Stewart im ersten Drittel in Führung gebracht, das 2:2 gegen Ende des zweiten Drittels fiel unglücklich für die Eisbären. Ihr Verteidiger Jonas Müller lenkte den Puck nach einem Schuss von Julian Chrobot ins eigene Tor. Eric Hördler fand in der Pause, dass es trotzdem ein „schönes Spiel“ war. „Es läuft sehr schnell, sehr hart und macht sehr viel Spaß“, sagte der Berliner Angreifer auf „Magentasport“.

Es zeichnet uns aus, dass wir immer weitermachen.

Eisbären-Torwart Jake Hildebrand

Es machte offensichtlich beiden Teams so viel Spaß, dass sie nach 60 Spielminuten noch weitermachen wollten. Im letzten Drittel fielen keine Tore mehr, es ging in die Verlängerung. Dort sorgte Kai Wissmann mit seinem Tor für den Extra-Punkt für den Meister. Eisbären-Torwart Jake Hildebrandt sagte: „Es zeichnet uns aus, dass wir immer weitermachen.“

Und weil es soviel Spaß gemacht, können beide Team am Dienstag da weitermachen, wo sie am Sonntag aufgehört haben. Dann kommen die Wolfsburger nach Berlin (19.30 Uhr), zu einem vorgezogenen Duell in der DEL.

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