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Juho Markkanen gab nach einen Spielen Pause sein Comeback.

© Imago/Eibner

4:3-Sieg im Penaltyschießen: Das Risiko der Eisbären geht in Mannheim auf

Nach einem 1:3-Rückstand landen die Berliner einen wichtigen Auswärtssieg. Torwart Juho Markkanen, der zuvor einige Spiele zuschauen musste, zeichnet sich im Penaltyschießen aus.

Serge Aubin war am Sonntag in Mannheim gleich mehrfach ins Risiko gegangen. Um einen Impuls nach der 2:4-Heimniederlage gegen Iserlohn am Freitag zu setzen, hatte der Trainer der Eisbären nicht nur seine Reihen umgestellt. Nach einigen Spielen Pause setzte er zwischen den Pfosten mal wieder auf Juho Markannen, der zuletzt als überzähliger Ausländer stets zuschauen musste. Im Penaltyschießen wehrte der Finne alle Schüsse der Adler ab und ebnete so den Weg für den 4:3-Erfolg. Marcel Noebels verwandelte vor 12.176 Zuschauenden den entscheidenden Versuch.

Die Risikobereitschaft Aubins hatte sich aber bereits zuvor ausgezahlt, als er dreieinhalb Minuten vor dem Ende beim Stand von 2:3 für seine Mannschaft Markkanen aus dem Tor nahm, um eine Überzahl zu schaffen. Nach einem zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstand erzielte Matt White den Ausgleich und erzwang somit eine Zusatzschicht.

Das war nach dem ersten Drittel keineswegs abzusehen. Nachdem Jonas Müller die Berliner in Führung gebracht hatte (6.), stand es sieben Minuten später bereits 3:1 für die Gastgeber, weil die Abwehr einmal mehr indisponiert wirkte und einfache Pässe reichten, um das Fundament zum Einsturz zu bringen. Neben Tim Wohlgemuth und David Wolf durfte sich sogar Sinan Akdag für ein Tor feiern lassen, nachdem er zuvor 34 Spielen lang keinen Treffer erzielt hatte. (Tsp)

Obwohl die Mannheimer insgesamt gefährlicher wirkten, kämpften sich die Eisbären wieder zurück in dieses schwierige Spiel. Leo Pföderl, der kurz zuvor nach einem Check eine Fünf-Minuten-Strafe kassiert hatte, sorgte für den wichtigen Anschluss und sorgte für das Signal, dass dieses Spiel noch nicht verloren ist. Und obwohl zwei Punkte nach zwei Spielen an diesem Wochenende weniger sind, als man sich vorher ausgerechnet hatte, so lässt sich aus diesem Sieg doch Hoffnung schöpfen. Vorausgesetzt natürlich, dass beim kommenden Heimspiel am Freitag gegen Nürnberg nicht der nächste Stimmungsdämpfer folgt – wie so oft in dieser Saison.

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