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Joshiko Saibou führt den Ball, Dennis Clifford beobachtet.

© imago/Beautiful Sports

Sieg gegen den Mitteldeutschen BC: Alba Berlin hat keine Mühe dank Dennis Clifford

Alba Berlin ist nicht besonders treffsicher gegen den Mitteldeutschen BC. Zum Sieg reicht es aber dennoch dank Center Dennis Clifford.

Dennis Clifford sieht mit seinen langen Armen, der für Basketball-Verhältnisse sehr kurzen Hose und seiner schlaksigen Statur immer etwas ungelenk aus. Wenn Albas Center mit seinen 2,13 Meter aber unter dem Korb ackert, springt, wühlt und dunkt wie am Samstag in der Arena am Ostbahnhof beim 91:71 (17:17, 25:14, 24:22, 25:18) gegen den Mitteldeutschen BC ist er für die Gegner in der Bundesliga nur schwer zu stoppen. Vor 9235 Zuschauern machte Clifford mit 18 Punkten eines seiner besten Spiele, seit er im Sommer aus den USA zu Alba Berlin gewechselt ist. Zwar war seine Wurfquote deutlich ausbaufähig, er holte sich aber sieben Rebounds, hatte unter dem Korb fast immer die Hände im Spiel und zwang den MBC zu vielen Fouls. „Wir haben heute nicht gut geworfen, haben den Ball aber oft in die Zone bekommen und uns viele zweite Chancen erkämpft“, sagte Clifford. „Dann stehe ich halt oft am Ende der Kette.“

Im ersten Viertel taten sich die Berliner, bei denen Peyton Siva, Spencer Butterfield und Bennet Hundt weiter verletzt fehlten, allerdings noch schwer. Beide Teams kämpften mit vielen Ballverlusten und einfachen Fehlern. Albas Trefferquote aus dem Zwei-Punkte-Bereich war mit 27 Prozent unterirdisch und nur weil die Distanzwürfe meist ihr Ziel fanden, beendete Alba den Abschnitt nicht in Rückstand.

"Die Turnover haben das Spiel entschieden"

Danach drehte die Mannschaft von Trainer Aito Garcia Reneses aber auf. Innerhalb von zweieinhalb Minuten legten die Berliner einen 7:0-Lauf hin und vergrößerten den Vorsprung bis zur Halbzeit weiter. Alba verteidigte nun deutlich aggressiver und zwang die Gäste aus Sachsen-Anhalt zu zahlreichen Ballverlusten, die in einfachen Fastbreak-Punkten mündeten. „Die Turnover haben das Spiel entschieden“, sagte Gäste-Trainer Igor Jovovic. Neben Clifford gefiel bei Alba Stefan Peno als gewohnt guter Passgeber (9 Assists). Zudem traf der junge Serbe auch seine eigenen Würfe hochprozentig.

Nach der Halbzeitpause kontrollierte Alba das Spiel dann ohne Probleme. Joshiko Saibou (14) und Marius Grigonis (13 Punkte) übernahmen nun den Großteil der Würfe und zu Beginn des letzten Viertels bauten die Berliner ihren Vorsprung mit einem weiteren kurzen Lauf auf über 20 Punkte aus. Damit war die Gegenwehr der Gäste gebrochen und das Spiel trudelte langsam aus.

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