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Sport: Arroganz kommt vor dem Fall

Die Erfahrung werde sich durchsetzen, sagte Manchester Uniteds Trainer Alex Ferguson vor dem Spiel in Basel. Nach dem Vorrunden-Aus in der Champions League setzte sich nur eine Erkenntnis durch: dass Arroganz sich nicht durchsetzt.

Die Erfahrung werde sich durchsetzen, sagte Manchester Uniteds Trainer Alex Ferguson vor dem Spiel in Basel. Nach dem Vorrunden-Aus in der Champions League setzte sich nur eine Erkenntnis durch: dass Arroganz sich nicht durchsetzt.

Die erste Arroganz betrifft alle englischen Teams, auch den ausgeschiedenen Lokalrivalen Manchester City und den letztlich weitergekommenen FC Chelsea: Die Engländer dominieren Europa einfach nicht mehr wie vor Jahren. Da rächen sich geschonte Stars am Ende.

Diese Arroganz befiel auch Ferguson. Der beging taktische und personelle Fehler, aber verließ im November wieder mal eine Pressekonferenz, als ein Journalist andeutete, sein Team habe Probleme.

Dazu kommt die Arroganz der United-Besitzer. Die Glazer-Familie glaubt seit Jahren, man könne einen der drei umsatzstärksten Klubs der Welt melken, statt Geld für Spitzentransfers freizugeben.

Und die Arroganz der Öffentlichkeit. Der frühere Kapitän Roy Keane kritisierte nach dem Aus den Umbruch mit jüngeren Spielern. Soll Ferguson ewig mit van der Sar und Scholes weiterspielen? Auch nach Cantona, Beckham und Ronaldo folgte erst ein Krisenjahr, dann kamen die Titel.

Nun bleibt die Frage: Wird ManU die Europa League gewinnen? Eher nicht. Dort zu spielen, sei peinlich, sagte Uniteds Patrice Evra. Klingt nach...

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