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Damals war's. 2008 spielten die Eisbären im Play-off-Finale gegen die Haie.

© dpa

Eisbären gegen Köln: Aus vollem Lauf

Im Play-off-Viertelfinale treffen die Eisbären Berlin auf die Kölner Haie. Keine einfache Aufgabe, denn die Kölner sind offenbar am stärksten, wenn es darauf ankommt.

Von Katrin Schulze

Der Gegner weckt ein wenig Wehmut im Team der Eisbären. 2008 war es, als der Berliner Eishockeyverein die Kölner Haie im Finale um die deutschen Meisterschaft schlug. Für den aktuellen Trainer Don Jackson war es der erste große Titel als Chefcoach, und für viele Spieler des Klubs ist es bis heute die schönste, weil am meisten umkämpfte Meisterschaft. Auf jeden Fall war es die letzte, die sich die Berliner im ausgedienten Wellblechpalast zu Hohenschönhausen erspielten.

Heute leben die Eisbären in der Eishockey-Moderne, der Respekt vor Köln jedoch ist geblieben. Jetzt, da die Berliner im Play-off-Viertelfinale ab kommenden Dienstag wieder auf die Haie treffen, sagt Don Jackson: „Die Kölner spielen sehr smart und haben eine talentierte Mannschaft.“ Und dann erwähnt der Berliner Trainer aus gutem Grund noch ihren „starken Lauf“, der sie nun sehr gefährlich mache. 16 von möglichen 18 Punkten holte die Mannschaft des früheren Bundestrainers Uwe Krupp zuletzt in der Liga, in der Qualifikation fürs Viertelfinale setzte sie sich klar gegen Augsburg durch.

Es wirkt ein bisschen so, dass die Haie am besten sind, wenn es darauf ankommt.

Gegen die Eisbären sahen sie dagegen nicht immer ganz so gut aus. In vier Versuchen gewannen die Berliner in dieser Saison bislang dreimal gegen Köln. Dabei ging es durchweg knapp zu, zum Abschluss der Hauptrunde siegten die Eisbären zum Beispiel erst im Penaltyschießen. Nun stehen wieder mindestens vier und maximal sieben Spiele gegen diese Kölner an. „Ich erwarte wieder einen extremen Kampf, aber in sieben Spielen sollten wir uns schon durchsetzen können“, sagt Stürmer Sven Felski, der mit den Berlinern immerhin schon in seine elfte Endrunde geht.

Auf übermäßig viel Erfahrung können sich Felskis Worte dennoch kaum stützen. Denn die Finalserie aus dem Jahre 2008 blieb das einzige Endrundenduell zwischen den Eisbären Berlin und den Kölner Haien. Bis jetzt.

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