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Auswärts läuft es. Am Freitag gewann das Team von Serge Aubin bereits 4:2 in Köln.

© IMAGO/Maximilian Koch/IMAGO/Maximilian Koch

Sieg in Wolfsburg : Die Eisbären sind neuer Tabellenführer

Sieben ihrer ersten neun Saisonspiele mussten die Eisbären auswärts absolvieren. Es hat sie nicht gestört, durch das 5:0 in Wolfsburg rücken die Berliner auf den ersten Tabellenplatz vor.

Stand:

Die Saison in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ist für die Eisbären bislang eine ausgedehnte Reise. Am Sonntag war für die Berliner bereits das neunte Spiel angesagt und zum bereits siebten Mal mussten sie dabei auf gegnerischem Eis antreten. Mit einem großen Heimvorteil konnten sie also nicht in die neue Spielzeit rutschen, aber groß ausgerutscht sind sie auswärts bislang auch noch nicht. In Auswärtsspiel Nummer sieben gab es Auswärtssieg Nummer fünf, das Team von Trainer Serge Aubin siegte bei den Grizzlys aus Wolfsburg 5:0 (1:0, 2:0, 2:0) und rückte damit auf den ersten Tabellenplatz vor.

Beeindruckend war einmal mehr, wie sehr die Berliner die Bemühungen der Heimmannschaft, ihr eigenes Spiel aufzuziehen, konterkarierten. Zwar gab es besonders im ersten Drittel viele Strafzeiten für die Eisbären, aber wann immer sich dann Chancen boten, wurden sie von Berlinern genutzt. Die ersten drei Berliner Tore durch Ty Ronning, Eric Mik und Marcel Noebels fielen allesamt aus der Nahdistanz, die Treffer von Ronning und Mik nach Abprallern. Wolfsburg war somit schon vor Ende des zweiten Drittels bedient. Tobias Eder und Eric Hördler mit seinem ersten DEL-Tor trafen dann noch im letzten Drittel für die Eisbären, die somit ihrem Torwart Jake Hildebrand den zweiten Shutout der Saison bescherten.

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von sieben Auswärtsspielen haben die Berliner gewonnen

Eisbären-Verteidiger Marco Nowak analysierte das Spiel auf „Magentasport“: „Wir hatten eine sehr gute Saisonvorbereitung, haben viele schnelle Spieler und das klappt mittlerweile alles ganz gut.“

Spiele in Wolfsburg sind für die Berliner oft eher ein Auswärtsheimspiel, auch am Sonntag waren wieder einige hundert Fans unter den 3826 Zuschauenden in der Wolfsburger Eisarena. Die VW-Stadt ist ja wegen der guten Bahnanbindung - auf einen Bahn-Witz verzichten wir an dieser Stelle - gefühlt eine Berliner Vorstadt. Da hatten es die Fans auch am Sonntag nicht so weit bei der An- und Abreise. Und trotzdem ist die Berliner Auswärtsbilanz zum Saisonstart nicht nur beeindruckend, sondern vielleicht auch wegweisend.

Vor 15 Jahren, als die Berliner vom Wellblechpalast in ihre neue Arena in Friedrichshain umzogen, mussten die Eisbären anfangs auch schon mal zu vielen Auswärtsspielen antreten: Die Arena war noch nicht zum Saisonstart fertig und dann in ihren ersten Tagen, wie zurzeit auch, mit anderen Veranstaltungen ausgebucht. In der Saison 2008/2009 waren von den ersten neun Berliner Spielen auch sieben Auswärtsspiele für die Eisbären. Und genau wie diesmal gewannen sie fünf der sieben Spiele in der Fremde – und wurden am Ende der Saison Meister, übrigens auswärts in Düsseldorf.  

Am kommenden Wochenende können die Berliner dann wieder zeigen, was sie Zuhause können – gegen zwei Spitzenteams aus Bayern. Am Freitag kommt Straubing und am Sonntag Meister München in die MB-Arena.

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