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Auswärtsspiel bei Sporting Lissabon : Füchse haben noch eine Rechnung offen
In der letzten Saison haben die Berliner Handballer zweimal gegen Sporting verloren. Nun in der Champions League wollen sie sich nicht noch einmal überraschen lassen.
Stand:
Max Beneke war in der vorigen Saison noch beim 1. VfL Potsdam aktiv. Der Rückraumspieler wurde Torschützenkönig in der Zweiten Liga und stieg mit dem Team auf. Inzwischen spielt Beneke beim Kooperationspartner Füchse Berlin.
Obwohl er im Februar noch nicht dabei war, weiß der 21-Jährige in etwa, was ihn und die Mannschaftskollegen der Füchse am Donnerstagabend erwartet. Dann treten die Berliner in der Champions League beim portugiesischen Handballmeister Sporting Lissabon (18.45 Uhr/Dyn live) an, der diesen Titel insgesamt schon 22-mal gewonnen hat. „Ich freue mich sehr auf das Spiel, habe von meinen Mitspielern gehört, dass eine tolle Stimmung herrschen soll“, sagt Beneke.
3000 Zuschauer passen in den Pavilhao Joao Rocha, die Halle des Klubs ist benannt nach Sportings früherem Vereinspräsidenten. Der im Jahr 2013 verstorbene Rocha hatte diesen Posten von 1973 bis 1986 inne.
Die Atmosphäre wird uns nicht überraschen.
Jaron Siewert, Trainer der Füchse Berlin
„Die Atmosphäre wird uns nicht überraschen“, sagt Füchse-Trainer Jaron Siewert. Nicht mehr. In der letzten Saison sei das noch etwas anders gewesen, sagt Kreisläufer Max Darj, nämlich sehr wohl „ein bisschen überraschend“. Da hatten die Füchse in der European League auswärts 28:32 verloren, nachdem bereits das Heimspiel trotz einer Sechs-Tore-Führung zur Pause mit einer Niederlage geendet hatte (31:32). Beide Teams waren aus der Gruppe weitergekommen und die Füchse später erst im Finale an der SG Flensburg-Handewitt gescheitert.
Aber die beiden Niederlagen gegen Lissabon sind nicht vergessen. „Deshalb ist da noch eine Rechnung offen“, sagt Beneke. Abgesehen davon hat die Partie auch tabellarisch eine große Wichtigkeit. Sporting ist mit drei Siegen und einem Remis Spitzenreiter, dahinter folgen vier Teams mit drei Siegen und einer Niederlage, unter anderem die Füchse.
Diese befinden sich derzeit in sehr guter Verfassung, haben am Wochenende mit dem 34:27-Sieg gegen die Rhein-Neckar-Löwen Platz eins in der Liga übernommen. Sporting ist in der heimischen Andebol 1 ebenfalls Erster. Tragende Säulen sind Martim und Francisco Costa, die Söhne von Trainer Ricardo Costa. Martim Costa war Torschützenkönig der EM 2024 – gemeinsam mit Mathias Gidsel von den Füchsen. (Tsp)
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