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Zugeschnappt: Die Bayern verpflichten NBA-Center Greg Monroe.

© Hector Acevedo/dpa

Spektakuläre Verpflichtung in der Basketball-Bundesliga: Bayern holt NBA-Center Greg Monroe

Die Basketball-Abteilung des FC Bayern sorgt für einen Transferknaller. Im zweiten Jahr in Serie kommt ein Profi mit reichlich NBA-Erfahrung nach München.

Vor drei Monaten spielte Greg Monroe noch im Viertelfinale der NBA-Playoffs, nun ist dem FC Bayern mit der Verpflichtung des Centers ein spektakulärer Coup gelungen. Nach dem Verlust von Top-Star Derrick Williams sorgen die Münchner wieder für eine absolute Attraktion mit reichlich US-Erfahrung in der Basketball-Bundesliga. Der 29-Jährige erhält beim deutschen Meister einen Einjahresvertrag. „Wir sind sehr stolz, dass Greg zu uns stößt“, sagte Sportdirektor Daniele Baiesi am Donnerstag in einer Mitteilung.

Monroe absolvierte über neun Saisons 632 Hauptrundenspiele und 27 Playoff-Partien in der NBA, verdiente dabei insgesamt geschätzte 76 Millionen US-Dollar. 2010 war er als Siebter bei der Draft genannten Talenteziehung von den Detroit Pistons ausgewählt worden und wechselt nun erstmals ins Ausland. „Ich freue mich riesig auf den FC Bayern und auf München, auf Deutschland und die Euroleague“, wurde Monroe vom Club zitiert. „Ich möchte nächste Saison dabei helfen, unsere Ziele zu erreichen, mit meiner Erfahrung und als uneigennütziger Leader.“

Der aus dem US-Bundesstaat Louisiana stammende Profi ist nach T.J. Bray und Ex-NBA-Spieler Josh Huestis der dritte Neuzugang der Münchner in diesem Sommer. Die Bayern hatten nach dem zweiten Meistertitel in Serie die Verluste von Flügelspieler Williams, Center Devin Booker und Spielmacher Stefan Jovic zu zahlungskräftigen Teams aus der Königsklasse Euroleague zu verkraften. „Ich hoffe, keiner erwartet jetzt eine Derrick-Williams-Teil-2-Story, denn Greg ist ein anderer Spieler und spielt auf einer ganz anderen Position“, sagte Baiesi.

In seinen NBA-Anfangsjahren war Monroe lange Zeit als Starter gesetzt. Von 2016 an fiel seine sportliche Aktie in der NBA ein wenig, er war für die Milwaukee Bucks, Boston Celtics, Phoenix Suns, Toronto Raptors und zuletzt Philadelphia 76ers aktiv. In der Ära von mobilen großen Spielern, die häufig auch von außen werfen können, war Monroe als Center eher klassischer Prägung weniger gefragt, da er auch defensiv keine Spitzenklasse mehr ablieferte.

Doch auf europäischem Topniveau dürfte er durchaus noch reichlich Einfluss nehmen können. „Nicht nur sein Basketball-IQ ist außergewöhnlich, auch seine Persönlichkeit wird bestens zu unserem Verein passen“, schwärmte Baiesi. So haben die Bayern-Korbjäger nur kurz nachdem der Medienbericht über einen baldigen Rückzug von Basketball-Befürworter Uli Hoeneß als Klub-Präsident für Wirbel gesorgt hatte, ein deutliches Ausrufezeichen in Richtung Zukunft gesetzt.

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