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Franck Ribery krönte seine gute Leistung gegen Werder Bremen mit zwei Treffern.

© rtr

Bayern - Bremen 4:1: Bayern siegt souverän gegen Bremen

Der FC Bayern München hat zu Hause deutlich mit 4:1 gegen Werder Bremen gewonnen und sich damit zurück an die Tabellenspitze geschossen.

Die Nerven waren mal wieder angespannt beim FC Bayern vor dieser Partie: Nach dem Siegestaumel im ersten Saisonviertel hatte der Rekordmeister die Tabellenführung verspielt und ging nur noch als Dritter in das Duell mit Werder Bremen am Sonnabend. Doch die Münchner nutzten diese Partie zur Wiedergutmachung. Sie besiegten den Tabellenvierten nach über weite Strecken mauer Leistung letztlich doch deutlich 4:1 (1:0).

Bayern-Trainer Jupp Heynckes setzte auf die Startelf, die jüngst beim 2:3 in Mainz aufgelaufen war. Dies bedeutete auch, dass Arjen Robben zunächst auf der Bank saß. Bei den Gästen stand Sebastian Mielitz im Tor, weil Tim Wiese wegen eines Trauerfalls fehlte. Dafür kehrte Angreifer Claudio Pizarro nach überstandener Knieverletzung zurück.

Für die Bayern ging es nicht nur darum, die dritte Niederlage in Serie zu vermeiden. Auch ein Unentschieden wäre nur schwer akzeptabel gewesen. Allerdings stand ihnen ein Gegner entgegen, der weiß, wie man sich in München behauptet: Werder blieb bei den vergangenen fünf Auftritten in der Arena unbesiegt. Die Anfangsphase bot Zeit, über derlei Zahlenspiele nachzudenken, denn spielerische Höhepunkte blieben aus. Beide Mannschaften waren darauf bedacht, stets die Kontrolle zu behalten, und neutralisierten sich. In der 22. Minute durchbrachen die Bayern das Patt. Nach einem abgewehrten Werder-Freistoß eroberte David Alaba den Ball und startete einen Konter. An der Mittellinie angekommen, spielte er einen langen Querpass auf Franck Ribéry, der mit dem Ball in die Mitte zog, derweil Mario Gomez und Thomas Müller geschickt kreuzten. Weil Ribérys Gegenüber Clemens Fritz mit Rückwärtslaufen ausgelastet war, war es dem Franzosen ein leichtes, aus knapp 20 Metern ins Tor zu schießen.

Ansehnlicher wurde die Partie aber auch nach diesem kurzen Höhepunkt zunächst nicht. Die Bayern drängten nicht übermäßig auf ein weiteres Tor. Und die Bremer waren weiter eifrig bemüht, ihre defensive Ordnung zu behalten. Wie den Bayern auf der anderen Seite des Spielfelds beizukommen wäre, schien den Gästen ein Rätsel. Ihre gelegentlichen Versuche endeten meistens mit einem Fehlpass oder einem Irrläufer ins Seitenaus. Zudem bereicherten weder Marko Marin noch Marko Arnautovic noch Claudio Pizarro das Spiel um individuelle Akzente. Pizarro steuerte aber einen Tiefpunkt bei: Während eines Strafraumgeharkes rammte er seinen Ellbogen auf den Solarplexus von Holger Badstuber. Die Aktion blieb ungesühnt.

Knapp sieben Minuten nach Wiederanpfiff rutschte Müller nur knapp an einer Freistoßflanke vorbei. Wie ärgerlich diese verpasste Torchance war, zeigte sich ein paar Augenblicke später. Denn die Bayern verschliefen den direkten Gegenangriff. Marin stand plötzlich an fast der gleichen Stelle wie in der ersten Hälfte Ribéry. Und weil er ähnlich wenig gestört wurde, schoss er den Ball ins selbe Eck wie zuvor Ribéry (52.). Die Bayern hatten es sich zu früh gemütlich gemacht in dieser Partie. Jupp Heynckes reagierte mit einem Wechsel: Für Alaba kam Arjen Robben (60.). Der Niederländer sollte es richten, mal wieder. Und das tat er, allerdings nicht so elegant-fulminant wie sonst so oft, sondern ganz nüchtern per Elfmeter (69.). Zuvor hatte Andreas Wolf Thomas Müller bei einem Torschuss behindert. In der 75. Minute bejubelten die Bayern das 3:1 durch Gomez. Doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Nun fiel die Bremer Abwehr auseinander. Nach einer leichtfertig vergebenen Großchance folgte sogleich die nächste. Ribéry schnappte Gomez den Schuss ins leere Tor weg, nun stand es tatsächlich 3:1 (77.). Die Bremer sorgten für noch einen Tiefpunkt: Nach einem üblen Tritt gegen Toni Kroos musste Aaron Hunt mit Rot vom Platz. Wenigstens war das nicht die letzte nennenswerte Aktion. Denn es gab noch einen Elfmeter für Bayern, auch diesen schoss Robben (83.). Er brachte den Endstand.

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