
© Andreas Malkmus
Bewegungsmangel an deutschen Schulen: „Der Leistungsgedanke muss stärker in den Fokus rücken“
Gregor von Opel, Präsident der Deutschen Olympischen Gesellschaft, spricht über das laxe Sportverständnis an deutschen Schulen und darüber, was man von anderen Ländern lernen kann.
Stand:
Herr von Opel, die Deutsche Olympische Gesellschaft (DOG) fordert feste Zeiträume für Sport und Bewegung an der Schule. Fehlt das hierzulande? Und können Sie den Mangel mit Zahlen belegen?
Ja, er fehlt. In Deutschland erfüllen nur rund ein Viertel der Kinder die WHO-Empfehlung von täglich mindestens 60 Minuten Bewegung. Laut Robert Koch-Institut ist jedes siebte Kind übergewichtig, ein Drittel davon adipös. Hinzu kommt: Kinder und Jugendliche verbringen im Schnitt über sieben Stunden sitzend – sei es im Unterricht, auf dem Schulweg oder zu Hause vor Bildschirmen. Das zeigt klar: Bewegung im Alltag, gerade in der Schule, ist unzureichend.
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