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Selina Grotian wird starke Fünfte.

© Martin Schutt/dpa

Biathlon-Weltcup in Oberhof: Grotian wird Fünfte, Männer abgeschlagen

Biathletin Selina Grotian bestätigt ihr Potenzial. In Oberhof wird sie beste Deutsche. Die Männer kommen jenseits der Top 10 ins Ziel. Philipp Nawrath wird als Bester 16.

Stand:

Selina Grotian hat in der Weltcup-Verfolgung von Oberhof ihr nächstes Topergebnis eingefahren. Die 20-Jährige, die als Sprint-Zehnte ins Rennen am Rennsteig im Thüringer Wald gestartet war, schoss zweimal daneben und war am Ende als Fünfte beste Deutsche. Grotian hatte vor Weihnachten in Frankreich den Massenstart vor Franziska Preuß gewonnen und untermauerte nun wieder ihr großes Potenzial. Auf Siegerin Lou Jeanmonnot aus Frankreich hatte Grotian 33,6 Sekunden Rückstand. 

„Am Schießstand habe ich ganz gut gearbeitet und kann zufrieden sein“, sagte Grotian, die sich im Zielsprint gegen Jeanne Richard aus Frankreich um 0,1 Sekunden durchsetzte. „Es macht brutal viel Spaß, hier zu laufen.“

Youngster Julia Tannheimer kam nach Rang neun im Sprint als Zwölfte des Jagdrennens ins Ziel. Sie lag nach drei Fehlern 1:13,1 Minuten hinter der Spitze. Franziska Preuß verbesserte sich nach ihrem enttäuschenden 28. Rang im Sprint auf Position 20. Sie verteidigte ihr Gelbes Trikot, verlor im Gesamtweltcup aber Punkte auf Jeanmonnot, die auch das Rote Trikot in der Verfolgungswertung von Preuß übernahm.

Vanessa Voigt wird in Oberhof nicht mehr starten

Für Lokalmatadorin Vanessa Voigt sind ihre Heimrennen dagegen schon vorbei. Nachdem die gesundheitlich angeschlagene 27-Jährige im Sprint am Donnerstag als 68. die Qualifikation für das Jagdrennen verpasst hatte, wird sie am Sonntag weder in der Single-Mixed noch in der Mixed-Staffel eingesetzt. Ob sie kommende Woche in Ruhpolding dabei sein wird, ist noch offen.

Nach dem schwachen Sprintergebnis haben die deutschen Männer auch in der Verfolgung den Sprung in die Top Ten verpasst. Philipp Nawrath verbesserte sich nach Rang 27 im Sprint zumindest und wurde als bester Deutscher 16. Doch vier Strafrunden verhinderte ein besseres Ergebnis. Direkt hinter ihm kam Justus Strelow (1 Fehler) ins Ziel.

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Schießfehler verhinderten ein besseres Ergebnis bei Philipp Nawrath.

„Es ist nicht das, was ich mir erhofft habe. Ein solides Ergebnis mit elf Plätzen nach vorn“, sagte Nawrath im ZDF. Am Ende hatte Nawrath 1:05,6 Minuten Rückstand auf den siegreichen Sturla Holm Laegreid. Dessen Teamkollegen und Brüder Tarjei und Johannes Thingnes Bö machten den Dreifachtriumph der Norweger perfekt.

Sportdirektor Felix Bitterling hatte vor dem Rennen die Schießleistungen der DSV-Skijäger kritisiert. Nach 17 Fahrkarten im Sprint standen im Jagdrennen am Ende aber 25 Fehler zu Buche. Einzig Strelow kam gut durch, ist aber läuferisch nicht konkurrenzfähig. Nawrath war zwar der Zweitschnellste in der Loipe, aber die anvisierten 90 Prozent beim Schießen verfehlte er klar.

Die anderen Deutschen landeten weit hinten: Danilo Riethmüller wurde 25. (4 Fehler), Johannes Kühn 29. (3), Simon Kaiser kam als 44. (7) ins Ziel, direkt gefolgt von Philipp Horn (45./6). (dpa)

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