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"Ich habe heute leider kein Foto für dich." Oliver Bierhoff mit Michael Ballack, der noch aufs Abschiedspiel hofft.

© dpa

Ballack und die Nationalmannschaft: Bierhoff sieht keine Chance fürs Abschiedsspiel

Für Michael Ballack wird es kein Abschiedsspiel in der Nationalmannschaft geben. "Soweit ich weiß, hat der DFB einmal entschieden, dass man das nicht mehr macht", sagt Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff. Doch es gibt einige Fürsprecher.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird dem Wunsch von Michael Ballack nach einem Abschiedsspiel wohl nicht nachkommen. „Soweit ich weiß, hat der DFB einmal entschieden, dass man das nicht mehr macht“, sagte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff im „ZDF-Sportstudio“. Der ehemalige DFB-Kapitän hatte jüngst erklärt, dass er sich „das wünschen“ würde. Er wolle sich gebührend von seinen Fans verabschieden. „Wir haben ihm die Länderspiele 99 und 100 angeboten, aber das hat er abgelehnt. Also sehe ich nicht die Notwendigkeit“, sagte Bierhoff.

Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler plädierte im Gespräch mit der „Bild am Sonntag“ dagegen für ein Abschiedsspiel. „Nun muss man sehen, auf welche Art und Weise man ein Abschiedsspiel organisieren könnte. Es sollten sich alle zusammensetzen - der DFB, Ballack und auch wir von Bayer“, sagte Völler.

Auch Stuttgarts Manager Fredi Bobic hat sich für ein solches Spiel ausgesprochen. „Ich glaube, dass er einen schönen Abschluss bekommen sollte, man muss es nicht unter dem Deckmantel DFB-Abschiedsspiel laufen lassen, sondern einfach als Michael-Ballack-Abschiedsspiel deklarieren“, sagte Bobic am Sonntag in Frankfurt am Main.

Ballack hatte die WM 2010 wegen einer Verletzung verpasst. Erst Monate nach dem Turnier in Südafrika hatte Löw dem 98-maligen Nationalspieler mitgeteilt, dass er nicht mehr mit ihm plane. Aber man wolle ihm einen würdigen Abschied geben. Das lehnte Ballack damals ab. (dapd)

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