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Sport: Brav auf Platz acht

Gerg kann beim Super-G wieder nicht überzeugen

Are/GarmischPartenkirchen - Hilde Gerg hat die erhoffte Wiedergutmachung für ihre Enttäuschung bei der alpinen Ski-WM verpasst und beim Super-G-Weltcup im schwedischen Are nur den achten Platz erreicht. Die Skirennläuferin aus Lenggries konnte sich drei Wochen nach dem 13. Rang beim Saisonhöhepunkt, der WM in Santa Caterina, in ihrer früheren Spezialdisziplin erneut keinen Podestplatz sichern. In 1:08,38 Minuten lag Hilde Gerg bei schwierigen Wetterbedingungen mit Wind und Schneefall am Samstag 0,85 Sekunden hinter der Siegerin Michaela Dorfmeister. Die Österreicherin setzte sich in 1:07,53 Minuten vor ihrer Teamkollegin Alexandra Meissnitzer (1:07,98) und der Italienerin Lucia Recchia (1:08,05) durch. „Ich bin wohl zu weite Wege gefahren, und das war heute ein Fehler. Man hätte direkter angreifen müssen. Schade, ich hätte es schneller erwartet“, sagte die sichtlich frustrierte Gerg nach dem Rennen im WM-Ort 2007. Mit 251 Punkten hat die 29-Jährige nur noch eine Minimalchance auf den erhofften Gewinn der Disziplin-Gesamtwertung.

Hinter Hilde Gerg konnten auch die anderen deutschen Starterinnen die Erwartungen nicht erfüllen. Martina Ertl (Lenggries) kam im ersten Super-G nach ihrem schmerzhaften WM-Sturz in 1:08,76 Minuten nur auf Rang 14. Für Petra Haltmayr (Rettenberg/1:08,99) reichte es nur zu Platz 21. Im Gegensatz zu den deutschen Rennfahrerinnen konnte sich Dorfmeister für ihre enttäuschende WM-Bilanz rehabilitieren. Drei Mal war die routinierte Athletin in Italien gestürzt und hatte aus Frust fast schon die Saison abhaken wollen. „Ich bin überrascht, dass es so gut lief“, sagte Dorfmeister.

Die dreifache WM-Siegerin Janica Kostelic überzeugte erneut und erzielte als Vierte das zweitbeste Super-G-Resultat ihrer Karriere. In 1:08,07 verwies sie Weltmeisterin und Lokalmatadorin Anja Pärson um 0,01 Sekunden auf Platz fünf und übernahm zudem wieder die Führung in der Gesamtweltcup-Wertung.

Bei den Männern hat der Österreicher Michael Walchhofer den zweiten Sieg innerhalb von 24 Stunden gefeiert. Der 29-Jährige gewann erneut die Kandahar-Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen. Der Österreicher lag in 1:56,50 Minuten vor seinem Landsleuten Mario Scheiber (1:56,59) und Olympiasieger Fritz Strobl (1:56,95). „Das ist eigentlich ein Traum. Dieses Wochenende war bisher perfekt“, sagte Walchhofer. Zuvor war er in vier von seinen fünf Kandahar-Rennen ausgeschieden. Florian Eckert (Lenggries) schaffte als 22. in 1:58.50 Minuten seines bestes Weltcup-Resultat dieses Winters in der Abfahrt. „Ich bin zufrieden, das war eine gute Fahrt“, sagte Eckert. Weit entfernt von der Weltspitze hingegen ist derzeit Max Rauffer. Der Routinier vom SC Leitzachtal verpasste mit 3,18 Sekunden Rückstand auf Walchhofer als 33. (1:59,76) die Punkteränge. „Es ist ein bisschen der Wurm drin. Ich bin selber am rätseln“, sagte Rauffer, der noch im Dezember als Sensationssieger von Gröden (Italien) als erster Deutscher seit zwölf Jahren wieder eine Weltcup-Abfahrt gewonnen hatte. „Ich fahre derzeit ein bisschen überhastet, bin nicht mehr so geschmeidig und locker wie in Gröden“, sagte der 32-Jährige. Weltmeister Bode Miller (USA) vergab seine Siegchancen mit einem Fahrfehler im Mittelteil und wurde Vierter. dpa

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