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„Das Thema 2036 ist noch nicht vom Tisch“: Berlins LSB-Präsident Thomas Härtel forciert Olympia-Pläne
Der Landessportbund Berlin wird 75 Jahre alt. Präsident Thomas Härtel spricht über fehlende Sportstätten und fehlende Übungsleiter in Berlin. Zudem kritisiert er den DOSB wegen der Olympia-Bewerbung.
Stand:
Herr Härtel, dem Landessportbund Berlin darf man zum 75. Geburtstag gratulieren. Über welches Geschenk würde er sich am meisten freuen?
Er hat das schönste Geschenk schon bekommen: mehr als 780.000 Mitglieder. Das ist eine großartige Zahl, ein Rekordergebnis. Wir können uns nur bei allen bedanken. Ganz besonders für das ehrenamtliche Engagement. Das, was im Berliner Sport geleistet wird, ist sensationell. Gerade die Coronavirus-Pandemie hat den Sport vor immense Herausforderungen gestellt. Die Sportlerinnen und Sportler konnten nicht nur gehalten werden, es sind viele neue dazugekommen.
Der Sport wächst und wächst. Die Sportinfrastruktur kommt aber nicht hinterher. Sportzeiten in Schulen fallen aus, wer schwimmen gehen will, hat in dieser Stadt grundsätzlich ein Problem und wer sein Kind bei einem Verein anmelden will, kommt nicht selten auf eine Warteliste.
Das ist die Kehrseite der Medaille. Der Bedarf an Sportteilhabe kann nicht vollständig gedeckt werden. Wir haben einen hohen Sanierungsbedarf und auch einen hohen Bedarf an Neubauten. Hinzu kommt, dass wir sanierte und neue Schwimmhallen brauchen. Der Schuh drückt. Der Gesamtsanierungsbedarf in dieser Stadt im Sport beträgt über eine Milliarde Euro.
Bekommt der Sport das Geld?
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