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Ex-Nationalspieler Kapellmann: "Deisler sollte Karriere beenden"

Der frühere Fußball-Nationalspieler und heutige Facharzt für Orthopädie, Jupp Kapellmann, rät Sebastian Deisler zum sofortigen Karriere-Ende.

München - "Wenn man schon fünf Mal am Knie operiert worden ist, sollte man sich überlegen, ob man nicht besser aufhört", sagte der 56-Jährige der Münchener Tageszeitung "tz". Der Mittelfeldspieler vom FC Bayern München werde in "fünf oder zehn Jahren" nicht mehr schmerzfrei gehen können.

Dies sei bei fast allen Spielern der Fall, die mehrfach operiert wurden. "Ich kann ihnen sagen, wie so ein Knie nach fünf Operationen ausschaut: Katastrophe!", sagte der Besitzer einer eigenen Klinik in Rosenheim. Als Beispiele nannte der Weltmeister von 1974 die früheren Nationalspieler Karl-Heinz und Bernd Förster, Karl Allgöwer und Heinz Flohe.

Deisler musste in seiner Karriere bereits fünf Mal am Knie operiert werden. Im September 1998 und Dezember 1999 jeweils wegen eines Kreuzbandrisses, im Oktober 2001 wegen einer Luxation der Kniescheibe sowie eines Kapselrisses, im Mai 2002 wegen eines Knorpelschadens sowie im März 2006 wegen einer Knorpelabsprengung. Seit gut einer Woche befindet sich der 26-Jährige bei den Bayern wieder im Mannschaftstraining. (tso/ddp)

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