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Häufiges Bild gegen Krefeld: Ein Eisbär auf der Strafbank.

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4:6-Niederlage gegen Krefeld: Den Eisbären droht das Nachsitzen

Rückschlag im Kampf um die Playoffs: Die Eisbären Berlin verlieren ein turbulentes Spiel gegen die Krefeld Pinguine mit 4:6 (2:2, 2:1, 0:3) und rutschen in der Tabelle auf Platz sieben ab.

Im Eishockey treten normalerweise zwei Mannschaften mit jeweils fünf Feldspielern gegeneinander an. Am Freitagabend war das bei der 4:6-Niederlage (2:2, 2:1, 0:3) der Eisbären Berlin gegen Krefeld Pinguine anfangs kaum einmal der Fall. Keine drei Minuten waren absolviert, als es auf der Strafbank der Gäste richtig eng wurde. Drei Krefelder kuschelten sich da unfreiwillig aneinander, für den Ex-Berliner Thomas Supis war das Spiel nach einem Bandencheck gegen Laurin Braun zu diesem Zeitpunkt schon beendet.

Die Eisbären hätten in dieser frühen Phase das Spiel entscheiden können. Frank Hördler traf bei Fünf-gegen-Drei-Überzahl auch zum 1:0, doch weitere Treffer gelangen den Gastgebern zunächst nicht. Stattdessen glich Krefeld im Spiel Vier gegen Vier durch Daniel Pietta aus - es war das erste Gegentor der Eisbären zuhause in diesem Jahr. Und es sollte nicht das letzte bleiben, auch weil Torwart Mathias Niederberger nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Die neuerliche Führung von Antti Miettinen konterte Krefelds Marcel Müller. Nach 20 wilden Minuten vor 13 860 Zuschauern stand es 2:2.

Munter ging es dann auch gleich im zweiten Drittel weiter. Krefeld, das mit der Empfehlung einer 1:9-Niederlage in Iserlohn angereist war, führte nach einem Treffer von Robin Weihager erstmals. Den Eisbären drohte die erste Heimniederlage unter Uwe Krupp und ein weiterer Rückschlag im Kampf um die Play-off-Plätze. Darin Olver und erneut Hördler, der für den am Nacken verletzten Andre Rankel als Kapitän auflief, drehten mit ihren Toren zum 3:3 und 4:3 zunächst das Spiel. Doch im letzten Drittel mussten die ersatzgeschwächten Berliner knapp fünf Minuten vor Schluss den abermaligen Ausgleich der Gäste durch Yared Hagos hinnehmen.

Und es kam noch schlimmer: Herberts Wasiljews gelang in der 58. Minute das 5:4 für die Gäste. Als die Eisbären dann mit sechs Feldspielern noch einmal alles versuchten, traf Pietta zum 6:4-Endstand ins leere Tor. Uwe Krupp sagte nach dem Spiel: "Natürlich ist das eine bittere Niederlage für uns, Krefeld hat aus wenigen Chancen Tore gemacht. Aber wir haben am Sonntag in Wolfsburg die Möglichkeit uns zu rehabilitieren." Das wird auch nötig sein, wenn die Eisbären sich direkt für die Play-offs qualifizieren wollen: Nach der Niederlage gegen Krefeld sind die Berliner auf Platz sieben zurückgefallen.

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