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Sport: Der Tennisarbeiter

Benedikt Voigt über ein Comeback im deutschen Fernsehen Die TennisÜbertragungen im deutschen Fernsehen gestalteten sich in jüngster Zeit übersichtlich. „Becker gegen Stich“ bot die ARD im August live, und die Tennisfreunde müssen so zahlreich eingeschaltet haben, dass man sich nun für den Juni etwas ganz Verrücktes ausgedacht hat: Stich gegen Becker.

Benedikt Voigt über ein Comeback

im deutschen Fernsehen

Die TennisÜbertragungen im deutschen Fernsehen gestalteten sich in jüngster Zeit übersichtlich. „Becker gegen Stich“ bot die ARD im August live, und die Tennisfreunde müssen so zahlreich eingeschaltet haben, dass man sich nun für den Juni etwas ganz Verrücktes ausgedacht hat: Stich gegen Becker. Der Erfolg dieser Veranstaltung ist schon jetzt nicht mehr zu vermeiden, weshalb Becker Stich im kommenden Winter zu einer Revanche fordern könnte, und das Ganze könnte man in der ARD . . .

Gestern meldete die ARD eine Programmänderung. Am Freitag werde die Fernsehanstalt ab neun Uhr Tennis übertragen. Man begriff das als Drohung: Becker gegen Stich, muss das sein? Doch falsch gedacht, Rainer Schüttler gegen Andy Roddick wird übertragen, die Australian Open, ernst zu nehmendes Tennis. Was ist passiert?

Das deutsche Tennis hat einen neuen Spitzenspieler. Der Neue ist zwar noch kein Weltklassespieler, dazu müsste er das Resultat von Melbourne bestätigen. Er ist kein Becker, der mit 17 Jahren die Tenniswelt eroberte. Auch kein Haas, der in jungen Jahren auf eine Tenniskarriere hindressiert wurde. Aber der 26-jährige Schüttler erarbeitete sich den Erfolg so fleißig wie er die Grundlinie entlang spurtet. Bislang traute die Öffentlichkeit nur Haas oder Kiefer Erfolge zu. Doch Überraschungen sind auch etwas Schönes. Stimmt’s, ARD?

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