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Davis-Cup: Deutsches Team scheitert an Spanien

Das Halbfinale im Tennis-Davis-Cup findet ohne die deutsche Mannschaft statt. Philipp Kohlschreiber gewann zwar ein hochdramatisches Fünfsatzspiel gegen den Spanier Verdasco - doch das allein war zu wenig.

Das deutsche Davis-Cup-Team hat trotz heftiger Gegenwehr im Spiel gegen Spanien ein Halbfinale bei Außenseiter Israel verpasst. In der glühend heißen Stierkampfarena von Marbella stieß der Cup-Verteidiger die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) mit einer 2:3-Niederlage wie im Vorjahr im Viertelfinale aus dem Wettbewerb. Erst das 4:6, 4:6,  4:6 von Neuling Andreas Beck gegen Juan Carlos Ferrero besiegelte zum Abschluss am Sonntag das Aus. Die Deutschen verpassten die Revanche für das 1:4 von Bremen und den ersten Sieg in Spanien seit 1980.

Philipp Kohlschreiber glich im ersten Einzel des Schlusstags mit einem dramatischen 6:4, 6:2, 1:6, 2:6, 8:6 gegen Fernando Verdasco zum zweiten Mal am Wochenende einen Rückstand aus. Am Freitag hatte die deutsche Nummer eins Tommy Robredo abgefertigt, der im entscheidenden Einzel für den einstigen Weltranglisten-Ersten Ferrero Platz machen musste. Der Wimbledon-Viertelfinalist war erst durch die Verletzung von David Ferrer ins Team der Gastgeber gerückt, denen auch der verletzte Rafael Nadal fehlte.

Beck erhielt wie schon am Freitag bei der Fünf-Satz-Niederlage gegen Verdasco das Vertrauen von DTB-Teamchef Patrik Kühnen. "Wir haben volles Vertrauen; wir glauben an ihn", sagte Kohlschreiber. "Er soll es mitnehmen und soll es genießen." Der 23-jährige Stuttgarter brauchte diesmal keine Anlaufzeit, gab nach dem zweiten Break zum 4:5 aber den ersten Satz ab. Im zweiten Durchgang lag der druckvoll, jedoch zu fehlerhaft spielende Linkshänder gegen den erfahrenen Ferrero sofort 0:4 hinten und war trotz aller Bemühungen letztlich ohne echte Chance auf den Sieg. (sf/dpa)

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