zum Hauptinhalt

Sport: DFB Pokal: Yves lässt den Kanzler stehen

Da stand er nun, der Bundeskanzler. Mitten auf dem Rasen des Olympiastadions.

Da stand er nun, der Bundeskanzler. Mitten auf dem Rasen des Olympiastadions. Auf einer kleinen künstlichen Anhöhe hatten sie ihn hingestellt. Er sollte Schalke 04 ehren. Wie aufgefädelt zogen die Fußballer aus Gelsenkirchen vorbei an der Brust des Kanzlers. Wobei immer der Spieler, der gerade vor Schröder stand, einen Diener machte, damit der Kanzler nicht auf die Zehenspitzen steigen musste beim Umhängen der Medaillen. Das klappte. Nur hinter seinem Rücken tanzten die Dekorierten, was sich insofern nicht gut machte, als sie mit dem Gerstensaft plemperten was das Zeug beziehungsweise das Sakko Schröders hergab. Der Kanzler ließ sich kaum etwas anmerken. Aber Yves Eigenrauch. Zunächst stand auch er in der Schlange. Plötzlich entschied er sich, auszuscheren und flinken Schrittes einen Bogen um den Kanzler zu machen. Im Pokal herrschen andere Gesetze.

miro

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false