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Besonders Paul Drux überzeugte gegen Mannheim.

© imago images/Andreas Gora

Vor dem Spiel in Hamburg: Die Füchse Berlin hoffen auf einige Rückkehrer

Beim letzten Spiel war bei den Füchsen vor allem Paul Drux gefragt, der in ungewohnter Position glänzte. Auch zwei A-Jugendspieler taten sich hervor.

Paul Drux war überaus gefragt. Hier gab es Glückwünsche, dort wurde nach einem Autogramm oder Foto gefragt. Die Fans feierten den Kapitän der Füchse zusammen mit seiner Mannschaft nach dem 23:20-Sieg gegen Mannheim ausgelassen. „Für die Mentalität war das heute superwichtig”, sagte der 27-Jährige, dem neben der Freude über die ersten Bundesliga-Punkte des Jahres die Erschöpfung jedoch eindeutig anzusehen war.

Am Dienstag war er mit seinen Teamkollegen in Winterthur im Einsatz gewesen, um zwei Tage später erneut auf dem Feld zu stehen. „Ich bin richtig fertig. Das war ein kräftezehrendes Spiel und wenn ich mir die anderen anschaue, empfinden das glaube ich alle so.“

Durch die Ausfälle von Fabian Wiede, Jacob Holm, Marko Kopljar, Valter Chrintz, Fredrik Genz, Nils Lichtlein, Marian Michalczik und Marc Walter war besonders der Rückraum der Berliner spärlich besetzt. Und so war es nicht zuletzt Paul Drux, dessen Qualitäten gefragt waren. Als Anführer, als Motor – und vor allem als Spielmacher.

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„Das ist für ihn eine ungewohnte Position auf der Mitte, aber er macht das richtig stark“, sagte sein Trainer Jaron Siewert anerkennend. „Sonst war es seine Stärke, seinen Körper reinzuschmeißen. Jetzt brauchen wir seine spielerische Übersicht.“ Und die bewies Drux wiederholt durch gute Anspiele, aber auch durch effiziente Einzelaktionen. Während Schlussmann Dejan Milosavljev in Zusammenarbeit mit der Abwehrreihe defensiv die Grundlage für den Sieg legte, organisierte Drux den Angriff und setzte seine Nebenmänner in Szene.

Gute Nachwuchsarbeit bei den Füchsen

Allen voran die A-Jugendspieler Max Beneke und Moritz Sauter, die aufgrund der zahlreichen Ausfälle in den Kader aufgerückt waren und einmal mehr demonstrierten, dass die Nachwuchsarbeit der Füchse weiter ihre Früchte trägt. Sauter wartete in seinem vierten Bundesliga-Spiel mit überzeugenden Eins-Eins-Situationen auf und kam einmal zum Torerfolg.

Beneke auf der anderen Seite brauchte etwas, um in die Partie zu finden, zeigte dann allerdings in der zweiten Halbzeit sein Können und traf dreimal. „Die Jungs gehen da voll rein und trauen sich was“, lobte Drux die jungen Talente, die seinen nicht gerade kleinen Fußstapfen folgen.

Im Hinblick auf das bevorstehende Spiel am Sonntag in Hamburg (14 Uhr/ Sky), bei der die Füchse den dritten Tabellenplatz einnehmen könnten, hätte er trotzdem nichts gegen ein paar Rückkehrer einzuwenden. Doch wer das sein könnte, ist aktuell noch fraglich. Und so bleibt Paul Drux nichts anderes übrig, als sich so gut wie möglich zu regenerieren, um dann seine Mannschaft im besten Fall erneut erfolgreich durch das Spiel zu führen.

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