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Auf geht’s. Die Füchse, hier mit Mijajlo Marsenic, wollen gewinnen.

© imago images/Zink

European League gegen Nimes: Die Füchse Berlin träumen vom dritten Titel

Schon zwei Mal haben die Füchse den EHF-Pokal gewonnen. Auch in der reformierten European League sieht es bisher gut aus – am Dienstag geht es gegen Nimes.

Es ist das Ziel, das für die Füchse immer zählt: Europa. Dabei geht es nicht nur um die Qualifikation für dass internationale Geschäft und das damit verbundene Prestige, sondern nicht zuletzt um einen Titel. Bereits zwei Mal konnten die Berliner den umkämpften Pokal schon in ihren Händen halten und es ist wohl ein offenes Geheimnis, dass der Hauptstadtklub das Triple in diesem Jahr in der neu reformierten European League gerne voll machen möchte. Zumal man für die Austragung des Final Fours gute Karten hat. Bisher sieht es ganz gut aus. International mussten die Füchse in dieser Saison nur einen Punkt abgeben und sind Gruppenerster, allerdings dicht gefolgt von Usam Nimes Gard, gegen die die Tabellenspitze am Dienstag (18.45 Uhr, Dazn) verteidigt werden soll.

„Die spielen einen sehr schnellen Ball im Positionsangriff, haben wie viele französische Mannschaften eine gute athletische Ausbildung und gehen in der Abwehr nicht gerade zimperlich zur Sache“, erklärt Trainer Jaron Siewert die Stärken des französischen Erstligisten. Er weiß, dass das Team um den ehemaligen Kieler Vid Kavticnik seiner Mannschaft spielerisch und körperlich einiges abverlangen werden wird. Nicht zuletzt, da es sich um das vierte Spiel der Berliner in zehn Tagen handelt und Siewerts Jungs von ausreichend Regeneration nur träumen kann. Besser wird es in dieser Hinsicht in nächster Zeit auch nicht. Denn das im November aufgrund von positiven Corona-Tests abgesagte Topspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt in der Bundesliga wurde kurzfristig für Donnerstag (19 Uhr, Max-Schmeling-Halle) neu angesetzt.

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Erst am Samstag traten die Füchse in Erlangen an und mussten dort eine bittere 27:30-Niederlage hinnehmen. Immer wieder wurde der Ball in der Offensive leichtfertig hergeschenkt – durch technische Fehler, ungenaue Pässe oder halbherzige Würfe –, unterdessen die Defensive zu wenig Druck ausübte und den Erlangern Freiräume auf allen Positionen bot. Besonders im Rückraum hatten die Gastgeber zu leichtes Spiel und waren elfmal erfolgreich. Zum Vergleich: die Füchse trafen nur dreimal aus der Ferndistanz.

„Wir hatten in der Abwehr keinen Zugriff. Aber unser Hauptproblem waren der Rückzug und die ärgerlichen Fehler, die wir vorne gemacht haben“, analysierte Siewert nach der ersten Bundesliga-Niederlage nach neun Begegnungen. Dennoch richtete er den Blick nach vorn. „Wir müssen zu unserem Spielsystem zurückfinden und aus der Abwehr heraus viel Druck und Tempo nach vorne machen. Dann haben wir auch die leichten Tore, die uns zuletzt gefehlt haben.“ Gegen Nimes soll das klappen, woran es in Erlangen scheiterte. Dafür müssen die Berliner jedoch die eigenen Fehler reduzieren und selbst ins Gegenstoßspiel kommen, anstatt die Bälle vorne zu verschenken. So bleibt das Ziel Europa weiter in greifbarer Nähe.

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