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Vielseitiger Routinier. Kalambokis (r.) könnte Alba schon bald verstärken.

© AFP

Transfer bei Alba?: Ein Grieche soll Alba mehr Tiefe bringen

Alba steht offenbar vor der Verpflichtung des griechischen Routiniers Giannis Kalambokis. Erst einmal müssen die Berliner aber noch im Eurocup in Krasnodar antreten.

Die offizielle Bestätigung steht noch aus, alles andere deutet aber daraufhin, dass Alba Berlin mit einem neuen Spieler in den Endspurt der Basketball-Bundesliga geht. Der ehemalige griechische Nationalspieler Giannis Kalambokis hat sich bereits von seinem bisherigen Klub Paok Saloniki verabschiedet und verkündet, zu Alba zu wechseln. An dem Angebot aus Deutschland habe ihn besonders die Chance auf eine Meisterschaft gereizt, sagte er am Sonnabend. Der Berliner Geschäftsführer Marco Baldi wollte das Thema nach alter Alba-Tradition am Montag nicht kommentieren, bezeichnete Kalambokis aber als „interessanten“ Spieler: „Er war bei uns in der Vergangenheit immer wieder Thema.“

Alba tritt am heutigen Dienstag bei Lokomotive Kuban Krasnodar an, im Flugzeug nach Russland saß Kalambokis am Montag jedenfalls noch nicht. Für die Berliner geht es im finalen Eurocup-Gruppenspiel (19.30 Uhr, zeitversetzte Übertragung um 20.15 Uhr bei TV Berlin) um nichts mehr, das Team von Trainer Gordon Herbert kann das Viertelfinale nicht mehr erreichen. Trotzdem ist die Mannschaft komplett nach Russland geflogen, der Vergleich mit dem hochkarätigen Team aus Krasnodar soll den Berlinern auf zu mehr Stabilität verhelfen.

Dazu könnte bald auch Giannis Kalambokis beitragen. Der 33-Jährige darf Paok verlassen, weil der Traditionsklub in großen finanziellen Problemen steckt und seine Spieler nicht mehr bezahlen kann. Auch der ehemalige Alba-Profi Rashad Wright hatten den aktuellen Tabellenachten zuvor bereits verlassen. Mit Kalambokis bekämen die Berliner einen 1,96 Meter großen Routinier, der als Spielmacher, Shooting Guard oder Small Forward eingesetzt werden kann. 2009 gewann er mit Griechenland EM-Bronze, eine tragende Rolle im Nationalteam hat er aber nie gespielt. In dieser Saison erzielte er in der griechischen Liga im Schnitt 12,7 Punkte für Paok.

Der Transfer wäre insofern überraschend, als die Berliner in dieser Saison eigentlich ohne Nachverpflichtungen auskommen wollten. Aufgrund seiner Vielseitigkeit könnte Kalambokis Alba aber mehr Tiefe verleihen und als Absicherung für Verletzte auf mehreren Positionen dienen. Heute läuft die Wechselfrist in der Basketball-Bundesliga ab, ein Ausländerplatz im Berliner Kader ist noch frei. Für Nationalspieler Lucca Staiger würde der Transfer wohl bedeuten, dass er seinen Stammplatz auf der Bank noch seltener verlassen darf.

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