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Zwischen Tagebucheinträgen und Rückkehrern: Heiße Tage für Hertha BSC
Hertha BSC verliert den nächsten Stammspieler. Abwehrchef Kempf trainiert künftig unter einem Welt- und Europameister. Dafür kommt ein ehemaliger Publikumsliebling zurück nach Berlin – und der aktuelle bleibt.
Stand:
„Liebes Tagebuch, heute ist der 28. August 2024 und ich höre heute mehr denn je auf mein Herz.“ Nein, hier soll es nicht um einen 14-jährigen Teenager gehen, der kurz davor ist, jemandem seine Liebe zu gestehen. Es soll um einen 26-Jährigen gehen, der einer Stadt und einem Verein die Liebe gesteht. „Ich will hier nicht weg, denn wir sind hier doch noch nicht fertig. Heute ist ein schöner Tag“, beendet Fabian Reese sein auf Instagram als Tagebucheintrag dargestelltes Treuebekenntnis an Hertha BSC. Der Mittwoch wurde für alle, die es mit Hertha halten, wahrlich ein schöner Tag.
Denn keine Woche in der Saisonvorbereitung und der Transferphase verging ohne ein Gerücht um den 26-Jährigen. Nun die Erleichterung bei allen Beteiligten. Publikumsliebling Fabian Reese wird weiter – jedenfalls erstmal bis zur Winterpause – Teil von Hertha BSC bleiben.
Das bekräftigten auch die Berliner Verantwortlichen rund um Geschäftsführer Thomas Herrich: „Fabian Reese ist ein wichtiger Teil unseres Berliner Wegs. Für uns ist er in diesem Transferfenster unverkäuflich.“
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Anders als Marc-Oliver Kempf oder Haris Tabakovic, die Hertha in den vergangenen Tagen abgab. Beide hatten ihren Wechselwunsch deutlich gemacht und beide reißen ein sportliches Loch bei der Mannschaft. Daraus machte auch Trainer Cristian Fiél vor dem Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Sonnabend (20.30 Uhr/Sport1 und Sky) keinen Hehl: „Es steht außer Frage, dass wir zwei Spieler mit enormer Qualität verlieren. Und trotzdem ist es dann auch so, dass man Entscheidungen des Vereins akzeptieren muss.“
Ehemaliger Herthaner Brooks als Kempf-Ersatz
Zumindest einen schnellen Ersatz für Kempf konnten die Berliner in Person eines alten Bekannten präsentieren. John Anthony Brooks soll die entstandene Lücke in der Innenverteidigung schließen. Brooks kam 2007 in die Hertha-Akademie und spielte von 2011 bis 2017 in der ersten Mannschaft.
Zurück in Berlin erhoffen sich die Verantwortlichen, dass Brooks vor allem in puncto Zweikampfstärke und Lufthoheit den Abgang von Kempf auffangen kann. Fragzeichen stehen jedoch hinter der Geschwindigkeit und dem Fitnesszustand des 31-Jährigen, dessen vergangene Jahre geprägt von Verletzungen und fehlendem Spielrhythmus waren.
Nicht sonderlich verwunderlich also, dass Brooks für das Spiel beim 1. FC Kaiserslautern noch keine Option ist. Die Länderspielpause in den kommenden Wochen sei gut, um mit dem Abwehrspieler zu arbeiten, erklärte Trainer Cristian Fiél.
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