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Berlins Spieler mit Frank Hördler (l) jubeln nach Spielende.

© dpa

Eisbären gewinnen 5:4 gegen Ingolstadt: Eingeschunkelt für die Pre-Play-offs

Die Eisbären siegen 5:4 gegen Ingolstadt und qualifizieren sich für die Pre-Play-offs. Marcel Noebels sichert zwei Minuten vor Schluss den Sieg.

„Schalala“. Und „la“. Und überhaupt. Die Fans der Eisbären Berlin hüpften sich auf der Stehplatztribüne in der Arena am Ostbahnhof am Freitag schon mal kräftig für Pre-play-offs ein. Das schien lange zu voreilig zu sein, denn auch am vorletzten Spieltag der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) hatten die Eisbären wieder lange Zeit Probleme – mit einem Gegner, für den es an sich um wenig ging. Erst als Marcel Noebels kurz vor Schluss der Siegtreffer gegen die Panther aus Ingolstadt gelang, konnte die Party in der mit 13 726 Zuschauern gefüllten Arena beginnen. Die Eisbären siegten am Ende 5:4 (3:2, 0:1, 2:1) und sind somit sicher für die Pre-play-offs qualifiziert. Durch die gleichzeitigen Niederlagen von Bremerhaven und Straubing sind die Berliner in der Tabelle auf Platz acht vorgerückt und würden die Qualifikationsrunde für die eigentlichen Play-offs bei einem Sieg am Sonntag im letzten Hauptrundenspiel gegen Iserlohn sogar noch mit einem Heimspiel beginnen dürfen.

Es ist ja so eine Sache mit der Bewertung der Wichtigkeit von Spielen in der Deutschen Eishockey-Liga: Eines ist aber klar, wer am 51. Spieltag noch nicht mal für die Pre-play-offs qualifiziert ist, der hat an den 50 Spieltagen zuvor nicht so viel richtig gemacht. Bei 14 Mannschaften in der Liga sollte Platz zehn drin sein für die Eisbären. Doch der war für die Berliner bis Freitagnachmittag noch immer nicht sicher und so war das Spiel gegen den ERC Ingolstadt für sie das bislang wichtigste in der Saison. Und entsprechend motiviert legten die Spieler von Uwe Krupp auch los, bis zur 14. Spielminute hatten sie einen berauschenden 3:0-Vorsprung herausgeschossen. 1:0 Florian Busch, 2:0 Daniel Fischbuch nach einem Konter, 3:0 Charles Linglet und dann – dann ging es im üblichen Eisbärentrott weiter. Thomas Greilinger schoss noch mal schnell im ersten Drittel zwei Treffer für die Bayern.

Wieder zeigten die beiden neuen Kanadier sehr gute Aktionen

Dabei war es schon ganz nett von den Ingolstädtern, dass sie doch ein wenig mitspielten. Schließlich waren sie ja schon vor dem Spiel für die Pre-play-offs qualifiziert. Nach oben und unten ging für den Siebten in der Tabelle nichts mehr, entsprechend vorsichtig war das Ingolstädter Zweikampfverhalten. Auf der anderen Seite überraschte es dann doch, dass die Eisbären nach anfänglicher Drangphase ihr eigenes Spiel immer körperloser gestalteten.

Aber es gab auch positive Ansätze. Wieder zeigten die beiden neuen Kanadier Louis-Marc Aubry als Vorbereiter und Linglet als Torschütze sehr gute Aktionen, wie sie Rückkehrer Marcel Noebels in seinem vierten Spiel nach seiner langen Verletzungspause gegen Ingolstadt bis zu seinem großen Auftritt kurz vor Schluss zunächst nicht immer gelangen. Aber Fakt ist: Mit diesen drei Stürmern sind die Eisbären besser aufgestellt als noch vor wenigen Wochen.

Aubry rundete seine gute Leistung gegen die Panther allerdings nicht befriedigend ab, nach einem Check kassierte er noch vor dem letzten Drittel eine Spieldauerstrafe. Das Tor im folgenden Ingolstädter Powerplay schoss – Greilinger, wer sonst.

Ein Tor von Nick Petersen schien die Welt der Eisbären wieder ins Lot zu bringen, doch Ingolstadt glich wieder aus – ausnahmsweise durch Patrick McNeill. Der Mann des Spiels war dann aber der beste Stürmer, den die Eisbären haben: Marcel Noebels sicherte zwei Minuten vor Schluss mit seinem Tor den Sieg.

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