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Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Köster: Unions Fußballerinnen schlagen Nürnberg deutlich mit 4:0
Der 1. FC Union setzt ein dickes Ausrufezeichen im Aufstiegskampf der Zweiten Fußball-Bundesliga und verkürzt nach einer starken Leistung den Abstand auf die Spitzenreiterinnen.
Stand:
Das Topspiel zwischen dem 1. FC Union und dem 1. FC Nürnberg war eine knappe Viertelstunde alt, als zum ersten Mal großer Jubel im Stadion an der Alten Försterei aufbrandete. Nach einem Missverständnis von Nürnbergs Verteidigerin Amelie Thöle und Torfau Hannah Etzold war Unions Lisa Heiseler zur Stelle und schob den Ball ins leere Tor zur Führung ein.
Die Kapitänin brachte ihr Team mit ihrem sechsten Treffer der laufenden Zweitliga-Saison früh auf die Siegerstraße am Sonntagnachmittag. Durch den 4:0 (1:0)-Erfolg verkürzt Union den Abstand auf die Spitzenreiterinnen aus Nürnberg auf lediglich einen Zähler.
Die erste Hälfte war überschattet worden von der Verletzung Leonie Kösters, die erst im Winter nach Köpenick gewechselt war. Kurz vor dem Führungstreffer war die 23-Jährige im Rasen hängengeblieben, wodurch sie sich am linken Knie verletzte und anschließend mit einer Trage vom Platz gebracht werden musste.
Die Unionerinnen erholten sich aber schnell von dem frühen Schock und gingen durch Heiseler schließlich in Führung. In der Folge plätscherte das Spiel etwas vor sich hin, ehe die Nürnbergerinnen zunehmend versuchten, das Spiel an sich zu reißen. In der 37. Minute profitierte Medina Desic von einem der seltenen Fehler Unions, Torfrau Cara Bösl behielt im eins gegen eins aber die Oberhand.
Anschließend tat das Team von Union-Trainerin Ailien Poese wieder mehr für das Spiel, Dina Orschmann scheiterte kurz vor der Pause aber aus der Distanz, nachdem die stark aufspielende Naika Reissner abgelegt hatte.
Union dreht nach der Pause auf
Nach dem Seitenwechsel dominierte Union dann wieder das Spielgeschehen und konnte sich mehrere Chancen herausspielen. In der 52. Minute versuchte es Reissner von der Sechzehnerlinie und traf aus kürzester Distanz den Unterarm von Nürnbergs Kapitänin Luisa Guttenberger. Schiedsrichterin Celina Böhm entschied auf Strafstoß, den Dina Orschmann sicher unten rechts verwandelte.
Nicht mal zehn Minuten später konnte Eleni Markou nach einer Ecke durch Heiseler auf 3:0 erhöhen. Ihr Kopfball ging unhaltbar ins rechte untere Eck. Beflügelt von diesem Doppelschlag, drängten die Unionerinnen auf das 4:0 und bekamen in der 63. erneut einen Elfmeter zugesprochen. Diesmal hatte Torfrau Etzold Reissner zu Fall gebracht. Judith Steinert trat an und scheiterte mit ihrem Schussversuch in die rechte Ecke. Auch der Nachschuss durch Heiseler verfehlte sein Ziel.
Zu diesem Zeitpunkt schien Nürnberg endgültig aufzugeben, sodass Union munter nach vorne spielte. In der 70. Minute wurde es dann wieder laut im Stadion, diesmal allerdings aufgrund der Einwechslung von Sarah Abu Sabbah. Die 25-Jährige, die sich im Oktober am Knie verletzt hatte, gab nach vielen Monaten ihr Comeback. Den vierten Treffer erzielte kurz vor Schluss allerdings die ebenfalls eingewechselte Antonia Halverkamps. (Tsp)
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