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Heidwitzka, das halbe Dutzend hat gereicht. Die Eisbären nach dem 6:5 in Wolfsburg.

© regios24/Imago

Eisbären empfangen Krefeld: Vorne stark, hinten schwach

Offene Tore überall. Die Eisbären sind derzeit für erstaunlich hohe Ergebnisse gut.

Vier Tore müssen reichen, um ein Eishockeyspiel zu gewinnen. Diese Weisheit hat Uwe Krupp, bis vor anderthalb Jahren Trainer der Eisbären, in seiner Berliner Zeit gern mal zum Besten gegeben. Für seine ehemalige Mannschaft gilt das gemessen an drei ihrer jüngsten vier Spiele allerdings nicht. Die Eisbären haben mit fünf erzielten Toren gegen Wolfsburg verloren (5:6), gegen Köln gab es ein 4:5 und nun am Sonntag einen 6:5-Erfolg in Wolfsburg, da hätten also vier Tore auch nicht zum Sieg gereicht. Dazwischen lag als Ausnahme am Donnerstag ein 3:1 gegen Düsseldorf. Macht 21 Gegentreffer in vier Spielen, 4,25 im Schnitt. Die Eisbären brauchen derzeit eher so sechs Tore, um sicher zu gewinnen.

Sicher, die Aufholjagd von Wolfsburg war imposant. Eisbären-Trainer Serge Aubin sagte: „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Es war ein dreckiger Sieg, aber ein Sieg ist ein Sieg.“ Nach einem 1:4 im ersten Drittel so zurückzukommen und noch nach Verlängerung zu gewinnen – das wäre an sich ein Ding für die Analen. In der schwedischen Liga zum Beispiel, da passiert das selten. Genau gesagt ist es in diesem Monat an vier Spieltagen nur einmal zu einem Elf-Tore-Spiel gekommen, am 2. Dezember beim AIK Stockholm gegen Karlskrona (5:6), also weniger oft als bei den Eisbären allein.

Derlei deftige Ergebnisse sind nicht zwangsläufig ein Zeichen für hohes Niveau. Auf das Spiel vom Sonntag gemünzt heißt das: Im ersten Drittel haben die Eisbären in der Defensive nicht aufgepasst, später waren die Wolfsburger viel zu schwach, um die dann in guter Form aufspielenden Berliner stoppen zu können. Eine starke Mannschaft hätte den Vorsprung womöglich verwaltet, aber das sind die Grizzlys nicht.

Am Dienstagabend gegen die Krefeld Pinguine können es die Eisbären vor eigenem Publikum (19.30 Uhr, Arena am Ostbahnhof) wieder spannend machen – wobei der Tabellenvorletzte vom Niederrhein in den ersten beiden Saisonspielen als Gegner nicht für fünf Tore gut war (in Berlin gab es ein 6:2, in Krefeld ein 4:1 für die Eisbären). Insofern sollten den Eisbären diesmal tatsächlich vier Tore reichen, um das Spiel zu gewinnen.

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