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Der Berliner Trainer Uwe Krupp.

© dpa

DEL: Eisbären Berlin verlieren 1:2 gegen Straubing Tigers

Auf die leichte Schulter genommen? Die Eisbären Berlin verlieren zu Hause gegen den Tabellenvorletzten Straubing Tigers 1:2 nach Verlängerung.

5:0 und 3:0: die Eisbären hatten in den jüngsten Tage in den Spielen gegen Düsseldorf und Ingolstadt glatte Erfolgserlebnisse hinter sich gebracht und so etwas verleitet dann wohl schnell dazu, kommende Aufgaben etwas gelöster als sonst anzugehen. Zumal wenn es wie am Mittwoch gegen den Tabellenvorletzten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) geht.

Doch die Straubing Tigers erwiesen sich dann als ein zäher Gegner. Vor 10 077 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof verloren die Eisbären schließlich 1:2 (0:1, 1:0, 0:0/0:1) nach Verlängerung, holten so nur einen Punkt und streben damit in der Tabelle nicht weiter nach oben. Nach dem vorgezogenen Spiel gegen Straubing sind die Berliner nach 24 Spielen weiter Tabellensiebter.

Das ist eine mittelmäßige Bilanz. Passt aber, zumal es ja bei den Berlinern in dieser Saison schon gewaltig geholpert hat. Was auch gegen Straubing mal wieder der Fall war. Insbesondere das Verteidiger-Duo Constantin Braun und Bruno Gervais schien da eine eher schwache Phase erwischt zu haben, die beiden erfahrenen Profis lieferten ein buntes Potpourri an Fehlern ab. Dabei hatte doch ihr Trainer Uwe Krupp tags zuvor gesagt: „Gerade unsere erfahrenen Spieler haben zuletzt sehr gut gearbeitet.“

Aber das traf dann nicht auf das Spiel gegen Straubing zu, da bettelten die Eisbären anfangs darum, dass ihre lange Zeit ohne Gegentor endlich mal ein Ende finden würde.

Torwart Petri Vehanen wehrte sich lange mit einer wieder mal exzellenten Leistung, doch nach 180 Minuten und 36 Sekunden ohne Gegentor war dann auch seine Serie vorbei. Derek Whitmore war der Serienverderber, er traf zum 1:0 für die Bayern. Danach wurde die Ordnung im Berliner Spiel besser, nach knapp 24 Spielminuten und einem ordentlichen Spielaufbau kam endlich der Berliner Ausgleichstreffer durch Kyle Wilson.

Warum sich die Berliner „immer gegen Straubing schwer tun“ (Krupp) war allerdings nicht ganz so ersichtlich, die Bayern haben von den jüngsten 14 Spielen elf verloren und wirkten auch am Mittwoch zwar kämpferisch stark, spielerisch aber eher bieder. Zwei Mal hatten sich beide Teams diese Saison schon getroffen, beide Male hatte die Heimmannschaft gesiegt.

Das war diesmal nicht der Fall, auch wenn es die Eisbären sehr spannend machten. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit verpasste Julian Talbot das leere Tor und damit ein Jubiläumsgeschenk in seinem 300. DEL-Spiel. Besser machten es dann die Straubinger, in der Verlängerung traf Dylan Yeo zum Sieg des Außenseiters.

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