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Eishockey: Eisbären vor Titelgewinn

Nach einem 5:3-Sieg über die Hannover Scorpions stehen die Eisbären Berlin im Playoff-Finale und sind ihrem zweiten Meisterschaftstitel näher als jemals zuvor.

Berlin - Der deutsche Eishockey-Meister Eisbären Berlin greift nach seinem zweiten Titel. Die Hauptstädter feierten am Dienstag mit dem 5:3 über die Hannover Scorpions schon im dritten Playoff-Halbfinale den entscheidenden dritten Sieg. Auf wen die Berliner in ihrem vierten Finale treffen, ist offen. Die DEG Metro Stars gingen durch den 6:1-Erfolg über die Kölner Haie mit 2:1 in Führung. Die Haie müssen am Donnerstag daheim das vierte Spiel gewinnen, um eine entscheidende fünfte Partie zu erzwingen.

Die Berliner liefen nie Gefahr, den vorzeitigen Einzug in ihr drittes Finale in Folge zu verpassen. Denis Pederson (20.) sorgte freistehend für die Führung, nachdem ihn Kelly Fairchild mustergültig freigespielt hatte. Fairchild war dabei, nachdem er am Sonntag beim 3:2 in Hannover ohne Helm in die Bande geprallt war. Hannovers Brad Tapper fehlte nach diesem Foul wegen seiner Sperre.

Dagegen durfte Mark Beaufait für die Eisbären spielen, nachdem die DEL ein von den Scorpions angestrenges Untersuchungsverfahren gegen ihn eingestellt hatte. Einen Schuss von Rob Leask fälschte Beaufait (23.) zum 2:0 ab, kurz danach machte Stefan Ustorf (25.) in Überzahl schon alles klar. Hannover schwächte sich durch mangelnde Disziplin wie so oft selbst. Torjäger Steve Guolla und Nationalverteidiger Sascha Goc erhielten Spieldauerdisziplinarstrafen. Derrick Walser (40.) und Pederson (41.) trafen noch zum siebten Berliner Playoff- Sieg nacheinander. Mike Green (41.), Marty Murray (53.) und Patrick Köppchen (59.) waren beim zu späten Endspurt der Niedersachsen erfolgreich.

Vor 10217 Fans im ausverkauften Stadion an der Brehmstraße nutzte Jeremy Adduono (5.) mit seinem ersten Tor seit 18 Spielen gleich die erste Kölner Chance. Die Haie brachten sich danach jedoch durch viele Strafzeiten unter immer größeren Druck. Tore Vikingstad (18./19.) drehte die Partie binnen 29 Sekunden bei 5:3-Überzahl der DEG.

Chris Ferraro (24.) nach Schuss seines Zwillingsbruders Peter und Fabian Brännström (27.), der den gesperrten Craig Johnson ersetzte, legten im zweiten Drittel nach. Nach bisher zwei knappen Spielen war damit diesmal frühzeitig die Entscheidung gefallen. Die Haie verloren noch Nationalspieler Tino Boos, der gebürtige Düsseldorfer erhielt nach einem Kopfstoß gegen Chris Ferraro eine Matchstrafe und muss mit einer längeren Sperre rechnen. Vikingstad (51.) mit seinem dritten Überzahltor und Peter Ferraro (55.) besorgten den Endstand. (tso/dpa)

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