
© IMAGO/Matthias Koch
Eklat nach Pokalderby in Babelsberg: Frau eines Energie-Spielers im Gesicht getroffen
Die Frau von Cottbus-Spieler Niko Bretschneider ist auf der Tribüne des Karl-Liebknecht-Stadions von einem Zuschauer attackiert worden. Nun ermittelt die Polizei.
Stand:
Nach dem Spiel in der zweiten Runde des Landespokals zwischen Fußball-Regionalligist Babelsberg 03 und Drittligist Energie Cottbus (2:3) ist es zu einem Eklat gekommen. Die auf der Tribüne des Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadions weilende Frau von Energie-Spieler Niko Bretschneider wurde am Freitagabend angegriffen und im Gesicht getroffen, wie Cottbus-Pressesprecher Stefan Scharfenberg-Hecht der dpa bestätigte. Zuerst hatte die „Lausitzer Rundschau“ darüber berichtet.
Nach dem Spiel wollte Bretschneider zu seiner Familie und wurde von einem Besucher mit Bier überschüttet. Anschließend hatte der Mann die Frau des Abwehrspielers attackiert, die ihr Kind im Stadion dabei hatte. Scharfenberg-Hecht bestätigte, dass die Frau im Gesicht getroffen wurde, aber nicht, dass sie ein Hämatom davongetragen habe, wie in Medien berichtet wurde.
„Da hört für mich der Spaß auf. Es kann alles auf mich kommen, es können Beleidigungen kommen – aber Handgreiflichkeiten gegen Personen, die ich liebe, das geht gar nicht“, sagte Bretschneider der „Lausitzer Rundschau“.
Energie-Präsident Sebastian Lemke hatte versucht, die Situation vom Rasen aus zu beruhigen. „Ich hoffe und ich wünsche mir, dass der Verband und die Polizei alles, was hier heute vorgefallen ist, richtig auswerten“, sagte Lemke.
Die Polizei war kurz nach den Geschehnissen vor Ort, konnte aber den Täter nicht mehr ausfindig machen. Zum Stand der Ermittlungen gab es bis Samstagnachmittag keine Informationen der Polizei. Auch von Babelsberg 03 gab es keine Informationen zum Vorfall.
Das Pokalspiel war zuvor in der zweiten Halbzeit vorübergehend unterbrochen gewesen, nachdem Babelsberger Fans Pyrotechnik gezündet hatten und diese teilweise in Richtung Gästeblock geflogen war. (dpa/Tsp)
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