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Leichtathletik - Doping: Ermittlungen gegen 28 Sportler eingeleitet

Der Leichtathletik-Weltverband hat Ermittlungen gegen 28 Sportler wegen auffälliger Werte bei Doping-Nachtests eingeleitet. Namen wurden zunächst nicht genannt.

Der Leichtathletik-Weltverband hat wegen auffälliger Werte bei Doping-Nachtests von den Weltmeisterschaften 2005 und 2007 Ermittlungen gegen 28 Athleten eingeleitet. Welche Sportler betroffen sind, teilte die IAAF am Dienstag nicht mit. Die Mehrheit dieser Sportler hätten ihre Karriere beendet, einige aus diesem Kreis seien bereits bestraft worden und nur wenige noch aktiv. Diese Athleten sind nach IAAF-Angaben vorläufig von Wettbewerben suspendiert. Darunter sei keiner, der für einen Start bei den Weltmeisterschaften vom 22. bis 30. August in Peking gemeldet ist.

Die nachträgliche Überprüfung der Doping-Proben auch von der WM von 2005 war möglich geworden, weil in dem seit Januar gültigen Welt-Anti-Doping-Code die Frist für Nachtests von acht auf zehn Jahre verlängert wurde. Die Nachtests haben ergeben, dass 32 Proben auffällige Werte aufwiesen. Festgestellt wurde dies durch die Nutzung neuer Analysetechnologien.

Die IAAF war zuletzt durch die ARD-Dokumentation „Geheimsache Doping: Im Schattenreich der Leichtathletik“ vorgeworfen worden, verdächtige Kontrollergebnisse nicht geahndet zu haben. ARD und die „Sunday Times“ hatten eine IAAF-Liste 12 000 Bluttests von rund 5000 Läufern ausgewertet. Ein Drittel aller Medaillen bei den Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen von 2001 bis 2012 sollen demnach angeblich von Athleten mit dopingverdächtigen Werten gewonnen worden sein. (dpa)

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